Vanessa Hafenbrädl
Vanessa Hafenbrädl hinterfragt weibliche Archetypen und bricht mit gängigen Rollenbildern. Ästhetik transportiert Kontroverse. Großformatige Videoarbeiten im öffentlichen Raum erreichen ein vielschichtiges Publikum, dem sie durch maximale Ästhetik die Sichtweisen erweitert. Ihre Arbeiten stoßen den Betrachter ins Unterbewusstsein, da wo die Vielschichtigkeit herrscht. Anspruch ist es, synästhetische Erfahrungen auf einer unterbewussten Ebene spürbar zu machen. Aufgeführt werden ihre Videomappings weltweit, von Neuseeland bis Island. Auf ihre Familiengeschichte stieß sie 2019 bei einem Besuch im Glasmuseum Frauenau im Bayerischen Wald. Die Hafenbrädls waren einst eine Dynastie von Glasbläsern, die handgefertigte Spiegel von außergewöhnlicher Höhe und Breite herstellten. Ein Stipendium der Alexander Tutsek Stiftung ermöglichte es ihr, eine Reihe von Experimenten in den legendären Glaswerkstätten des Bildwerks Frauenau durchzuführen. Hafenbrädl entwickelte ein analoges Animationsverfahren, das Ölgemälde und historische Bilder mit rohem optischen und mundgeblasenem Glas in Bewegung setzt. Seitdem kombiniert sie in ihren Arbeiten Glas mit Videomapping.Seit 2005 engagiert sich Hafenbrädl erfolgreich für Freiräume und verändert die Gegebenheiten an Ihrem jeweiligen Lebensmittelpunkt. 2016 gewann sie beim Wettbewerb im Rahmen des "Genius Loci" Projektionsfestivals Weimar. Für ihre poetischen Bilderzählungen wurde die Videokünstlerin 2023 mit dem Tassilo-Preis der Süddeutschen Zeitung ausgezeichnet. Bei der Produktion "Reset. Alles atmet!" hat sie die Videoinstallation für das INnere des UFO konzipiert.