Tobias Ribitzki

Nach seinem Studium der Theater- und Medienwissenschaft in Bochum war Tobias Ribitzki als Regieassistent und Spielleiter am Linzer Landestheater, an der Staatsoper Hannover und der Komischen Oper Berlin engagiert. Barrie Kosky und „1927“ übertrugen ihm die szenische Einstudierung ihrer „Zauberflöte“ (Mozart) unter anderem in Los Angeles, Madrid, Helsinki, Warschau, Rom, Chicago und Kopenhagen.
Eigene Inszenierungen schuf Ribitzki zunächst am Landestheater Linz, beispielsweise die Uraufführung der Oper „Picknick im Felde“ von Constantinos Stylianou. Seit 2011 inszenierte er regelmäßig an der Jungen Oper Hannover, darunter die Uraufführung „Freunde!“ von Peter Androsch, nominiert für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST. 2014 war Ribitzki Semifinalist beim Ring Award mit „Der Freischütz“. Mit der Komponistin Snežana Nešić schrieb er die Oper „The Rain Passed Over“, die ausschnittsweise in Montreal und konzertant vollständig in Hannover uraufgeführt wurde.
An der Komischen Oper Berlin inszenierte er die Uraufführungen der Kinderopern „Die Bremer Stadtmusikanten/Bremen Mızıkacıları“ (Attila Kadri Şendil) und „Tom Sawyer“ (Kurt Weill) und war bei letzterer auch an der Konzeption beteiligt. Weitere Inszenierungen führten ihn beispielsweise an die Staatsoper Hannover mit Mozarts „La clemenza di Tito“ und Donizettis „L'elisir d'amore“, an das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen mit Humperdincks „Königskinder“, an das Staatstheater Oldenburg mit Puccinis „Gianni Schicchi“, an das Theater Magdeburg mit dem Musical „Next to normal/Fast normal“ von Tom Kitt, sowie an das Landestheater Coburg mit Lehárs „Die lustige Witwe“. Zuletzt war seine Inszenierung von „Die Fledermaus“ (Strauß) am Badischen Staatstheater Karlsruhe zu erleben. Im Rahmen der Koproduktion „Hoffmanns Erzählungen“ (Offenbach) mit der Oper Graz zeichnet Tobias Ribitzki für den ersten und den letzten Akt verantwortlich.