01.12.2024–15.01.2025 / Oper
Der Kreidekreis
Alexander Zemlinsky
Sa 14.12.2024
Opernhaus Düsseldorf
19:30 - 22:00
Oper
Im Anschluss: Nachgefragt
Termine
19:30 - 22:00
Freundeskreispremiere Oper
19:30 - 22:00
Oper
Im Anschluss: Nachgefragt
19:30 - 22:00
Oper
18:30 - 21:00
Oper
19:30 - 22:00
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Oper
Beschreibung
Sozialdrama und Märchenstoff treffen auf Spätromantik und Jazz
Ein Kreidekreis, in der Mitte ein Kind. An jedem Kinderarm zieht eine Frau, die behauptet, die Mutter zu sein. „Die rechte Mutter wird die rechte Kraft besitzen“, sagt Prinz Pao – es wird die sein, die ihr Kind loslässt, um es nicht zu zerreißen. Bis Haitang ihr Kind wieder in die Arme schließen kann, hat sie eine Odyssee des Unrechts hinter sich. Verlassen, verkauft, misshandelt, verleumdet und wegen Mordes verurteilt, grenzt es an ein Wunder, dass die Gerechtigkeit hier unerwartet starke Fürsprache erhält.
1925 wurde das Schauspiel „Der Kreidekreis“ von Klabund nach einem chinesischen Singspiel aus dem 14. Jahrhundert uraufgeführt, in dem ein Mensch gnadenlos der Willkür der Macht ausgesetzt ist. 1933 feierte Alexander Zemlinskys Oper Premiere – in Zürich, nachdem er als jüdischer Komponist aus Berlin flüchten musste. „Der Kreidekreis“ ist eine faszinierende Mischung aus Märchen, Sozialdrama und Karikatur, ebenso schillernd die Musik zwischen Spätromantik à la Strauss und Mahler, Jazzklängen, fernöstlichen Gongschlägen und Kabarettszenen, die an Kurt Weill erinnern. Es wird gesprochen, gesungen und gespielt – in Szene gesetzt wird die Partitur von dem preisgekrönten Regisseur David Bösch, der in Schauspiel und Oper gleichermaßen zuhause ist.
1925 wurde das Schauspiel „Der Kreidekreis“ von Klabund nach einem chinesischen Singspiel aus dem 14. Jahrhundert uraufgeführt, in dem ein Mensch gnadenlos der Willkür der Macht ausgesetzt ist. 1933 feierte Alexander Zemlinskys Oper Premiere – in Zürich, nachdem er als jüdischer Komponist aus Berlin flüchten musste. „Der Kreidekreis“ ist eine faszinierende Mischung aus Märchen, Sozialdrama und Karikatur, ebenso schillernd die Musik zwischen Spätromantik à la Strauss und Mahler, Jazzklängen, fernöstlichen Gongschlägen und Kabarettszenen, die an Kurt Weill erinnern. Es wird gesprochen, gesungen und gespielt – in Szene gesetzt wird die Partitur von dem preisgekrönten Regisseur David Bösch, der in Schauspiel und Oper gleichermaßen zuhause ist.
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne und Video
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Besetzung
Tschang-Haitang
Frau Tschang, ihre Mutter
Tschang-Ling, ihr Bruder
Tong, ein Kuppler
Pao, ein Prinz
Ma, ein Manderin
Yü-Pei, seine Gattin ersten Ranges
Tschao, Sekretär bei Gericht
Tschu-Tschu, Oberrichter
Werner Wölbern
Hebamme
Ein Mädchen
1. Kuli
2. Kuli
Soldat
Dashuai Jiao
Orchester
Behind the Scenes
Stimmen unserer Scouts für Oper und Ballett
Christine Kubatta über die Premiere am 01.12.2024:
„Der Kreidekreis“ – eine außergewöhnliche Mischung aus Text, Musik und Gesang
In einer Gesellschaft, die auch heute oft von Materialismus und Egoismus geprägt ist, regt „Der Kreidekreis“ dazu an, über die Gerechtigkeit von Entscheidungen nachzudenken. Inhaltlich war es für mich ein schwerer Premierenabend, der auch heute noch nachwirkt.
Die Inszenierung und das Bühnenbild zogen mich in den Bann. Die Projektionen auf das tiefschwarz gehaltene, puristische Bühnenbild kreierten zusammen mit den wehenden weißen Vorhängen eine fast surreale Poesie. Die Ankündigung des jeweiligen Akts erinnerte an die Stummfilmzeit der Zwanzigerjahre. Der Wechsel zwischen Sprache (Text) und Gesang erleichterte es mir dabei, intensiver in die Handlung einzutauchen.
Zurück bleibt die Reflexion über gesellschaftliche Werte, die damals wie heute ihre Aktualität haben. „Der Kreidekreis“ steht als Symbol für die Suche nach Gerechtigkeit, nach Wahrheit.
Er lädt dazu ein, über Lösungen nachzudenken, die ethisch und sozial gerecht sind.
„Der Kreidekreis“ – eine außergewöhnliche Mischung aus Text, Musik und Gesang
In einer Gesellschaft, die auch heute oft von Materialismus und Egoismus geprägt ist, regt „Der Kreidekreis“ dazu an, über die Gerechtigkeit von Entscheidungen nachzudenken. Inhaltlich war es für mich ein schwerer Premierenabend, der auch heute noch nachwirkt.
Die Inszenierung und das Bühnenbild zogen mich in den Bann. Die Projektionen auf das tiefschwarz gehaltene, puristische Bühnenbild kreierten zusammen mit den wehenden weißen Vorhängen eine fast surreale Poesie. Die Ankündigung des jeweiligen Akts erinnerte an die Stummfilmzeit der Zwanzigerjahre. Der Wechsel zwischen Sprache (Text) und Gesang erleichterte es mir dabei, intensiver in die Handlung einzutauchen.
Zurück bleibt die Reflexion über gesellschaftliche Werte, die damals wie heute ihre Aktualität haben. „Der Kreidekreis“ steht als Symbol für die Suche nach Gerechtigkeit, nach Wahrheit.
Er lädt dazu ein, über Lösungen nachzudenken, die ethisch und sozial gerecht sind.
Opernführer Audio
Einen kurzen Einblick in die Oper gibt Ihnen hier Chefdramaturgin Anna Melcher. Den Opernführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
Dauer: 10:32 Minuten
Dauer: 10:32 Minuten