05.12.2024–17.01.2025 / Oper
Lucia di Lammermoor
Gaetano Donizetti
Sa 04.06.2022
Opernhaus Düsseldorf
19:30 - 22:30
Oper
Termine
19:30 - 22:30
Wiederaufnahme Oper
19:30 - 22:30
Oper
19:30 - 22:30
Oper
19:30 - 22:30
Oper
19:30 - 22:30
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Oper
Beschreibung
Eine politische Liebesgeschichte über Macht und Rache, inklusive Wahnsinnsarie
Dramma tragico in zwei Akten
Libretto von Salvatore Cammerano nach einem Roman von Walter Scott
Libretto von Salvatore Cammerano nach einem Roman von Walter Scott
„Edgardo, du hast mich wieder!“, so beschwört Lucia di Lammermoor, die schöne Wahnsinnige und wahnsinnig Liebende, ihr unbedingtes Wunschdenken. Ein Denken, das sie entschlossen ihrer Realität entgegensetzt. Von Intrigen, dem Streben nach Macht und einer Familienfehde gegängelt, hat sie – in Abwesenheit Edgardos und gegen ihren Wunsch – Arturo geheiratet. In unendlichem Schmerz gefangen, fantasiert sie und entrückt dabei immer weiter der Wirklichkeit: Der Glaube an eine glückliche Zukunft mit ihrem Geliebten hält ihr Weltbild lebendig, während sie getrieben von Kummer und Verzweiflung dem Tod entgegenläuft.
Handlung
Vorgeschichte
Der Familienzwist zwischen den Ashtons und den Ravenswoods geht auf die Zeit der Bürgerkriege zurück, als die Mittelklasse zu Reichtum kam, während der alteingesessene Adel verarmte. Lord Enrico Ashtons Vater hat den heruntergekommenen Ravenswoods das Schloss und fast alle Ländereien abgenommen. Edgardo, der letzte Ravenswood, muss im verfallenen Turm Wolferag hausen. Er glaubt, dass er durch Betrug um sein Erbe gebracht worden sei. Aber auch Enrico Ashton befindet sich in Schwierigkeiten. Die konservative Partei gewinnt ihre Macht zurück, und nur die familiäre Bindung mit einer einflussreichen Familie kann seine Lage retten. So hat er beschlossen, seine Schwester Lucia mit Lord Arturo Buklaw zu verheiraten, damit seine Zukunft sichergestellt ist.
1. Bild
Die Gefolgsleute Ashtons durchstreifen die Wälder von Ravenswood, um nach einem unbekannten Eindringling zu suchen. Normanno vermutet, dass es sich um Edgardo handelt, und lässt vor allem in der Richtung Wolferag suchen. Enrico fürchtet, dass Lucia die Hand Arturos zurückweisen könnte. Raimondo, der Geistliche des Schlosses, verlangt Rücksicht auf die Trauer um die erst kürzlich verstorbene Mutter. Normanno fügt dem hinzu, dass sich Lucia immer wieder mit einem jungen Kavalier treffe, der ihr einst das Leben rettete. Er lässt durchblicken, dass es sich bei diesem Mann durchaus um Edgardo handeln könne. Eine Verbindung mit dem Todfeind wäre für Ashton schlimmer als ihr Tod. Die Gefolgsleute kehren zurück mit der Nachricht, der Eindringling sei tatsächlich Edgardo. Enrico schwört Rache.
2. Bild
An einer Quelle wartet Lucia auf Edgardo. Um diese Quelle rankt sich eine alte Legende, die Lucia ihrer Vertrauten Alisa erzählt: Hier habe einst ein eifersüchtiger Ravenswood seine untreue Geliebte erstochen. Auf einem nächtlichen Spaziergang ist Lucia der Verstorbenen begegnet; als diese im Brunnen verschwand, färbte sich das Wasser blutrot. Edgardo findet sich ein, um vorläufig von Lucia Abschied zu nehmen. Im politischen Auftrag muss er Schottland verlassen; vorher möchte er sich mit Ashton versöhnen und um Lucias Hand anhalten. Sie beschwört ihn aber, ihre Liebe geheimzuhalten. Beide geloben sich vor Gott ewige Treue. Edgardo verspricht, ihr aus dem Ausland Nachricht zu geben.
3. Bild
Enrico erwartet seine Schwester. Er fürchtet immer noch, dass sie sich seinen Plänen widersetzen könne. Normanno beruhigt ihn: Alle Briefe der Geliebten seien abgefangen worden. Zudem habe er noch einen Brief gefälscht, aus dem hervorgehe, dass Edgardo untreu geworden sei. Als Lucia den gefälschten Brief gelesen hat, wünscht sie sich den Tod. Schon beginnen die Vorbereitungen zum Hochzeitsfest, und Enrico bittet seine Schwester eindringlich, ihm zu helfen, da ihr Edgardo doch für immer verloren sei. Raimondo teilt Lucia mit, er selbst habe durch einen sicheren Boten Edgardo einen Brief geschickt, aber auch darauf sei keine Antwort erfolgt. Da ihr Bund mit Ravenswood nicht vor der Kirche geschlossen sei, könne man ihren Treueschwur für nichtig ansehen. Lucia willigt in die Heirat mit Arturo ein.
4. Bild
Die Hochzeitsgäste empfangen Lord Arturo Buklaw mit allen Ehren. Er führt sich selbst als Retter Enricos ein. Lucia erscheint im Brautstaat. Enrico entschuldigt ihre trübe Stimmung mit der Trauer um ihre verstorbene Mutter. Sie unterschreibt unter geflüsterten Drohungen ihres Bruders den Heiratsvertrag, als sei es ihr Todesurteil. Da erscheint Edgardo. Mit Mühe kann Raimondo einen Zweikampf zwischen Enrico und Edgardo verhindern. Als Edgardo den unterzeichneten Heiratsvertrag sieht, verflucht er Lucia und das Haus Ashton.
5. Bild
Ein Unwetter tobt um Wolferag. Enrico sucht Edgardo auf, um ihn zum Zweikampf aufzufordern. Sie verabreden ein Treffen für den nächsten Morgen an den Gräbern der Ravenswoods.
6. Bild
In die ausgelassenen Hochzeitsfeierlichkeiten stürzt Raimondo mit der Nachricht, dass Lucia im Brautgemach Arturo umgebracht habe und wahnsinnig geworden sei. – Nun erscheint sie selbst. Sie ist nicht mehr Herr ihrer Sinne: Zunächst glaubt sie das Gespenst von der Quelle zu sehen, dann erlebt sie eine imaginäre Hochzeit mit Edgardo. Sie bittet ihn um Vergebung und verspricht, für ihn im Himmel zu beten. Enrico muss entsetzt einsehen, dass er seine Schwester in den Wahnsinn getrieben hat. Raimondo macht Normanno für das Geschehen verantwortlich.
7. Bild
Edgardo wartet am verabredeten Platz auf Enrico. Er will im Duell sterben. Vorbeikommende Hochzeitsgäste berichten von dem entsetzlichen Vorfall auf dem Fest. Lucia liege nun im Sterben, man hört bereits die Totenglocken läuten. Edgardo will Lucia noch einmal sehen. Als Raimondo ihm mitteilt, dass sie bereits gestorben sei, gibt er sich selbst den Tod.
Der Familienzwist zwischen den Ashtons und den Ravenswoods geht auf die Zeit der Bürgerkriege zurück, als die Mittelklasse zu Reichtum kam, während der alteingesessene Adel verarmte. Lord Enrico Ashtons Vater hat den heruntergekommenen Ravenswoods das Schloss und fast alle Ländereien abgenommen. Edgardo, der letzte Ravenswood, muss im verfallenen Turm Wolferag hausen. Er glaubt, dass er durch Betrug um sein Erbe gebracht worden sei. Aber auch Enrico Ashton befindet sich in Schwierigkeiten. Die konservative Partei gewinnt ihre Macht zurück, und nur die familiäre Bindung mit einer einflussreichen Familie kann seine Lage retten. So hat er beschlossen, seine Schwester Lucia mit Lord Arturo Buklaw zu verheiraten, damit seine Zukunft sichergestellt ist.
1. Bild
Die Gefolgsleute Ashtons durchstreifen die Wälder von Ravenswood, um nach einem unbekannten Eindringling zu suchen. Normanno vermutet, dass es sich um Edgardo handelt, und lässt vor allem in der Richtung Wolferag suchen. Enrico fürchtet, dass Lucia die Hand Arturos zurückweisen könnte. Raimondo, der Geistliche des Schlosses, verlangt Rücksicht auf die Trauer um die erst kürzlich verstorbene Mutter. Normanno fügt dem hinzu, dass sich Lucia immer wieder mit einem jungen Kavalier treffe, der ihr einst das Leben rettete. Er lässt durchblicken, dass es sich bei diesem Mann durchaus um Edgardo handeln könne. Eine Verbindung mit dem Todfeind wäre für Ashton schlimmer als ihr Tod. Die Gefolgsleute kehren zurück mit der Nachricht, der Eindringling sei tatsächlich Edgardo. Enrico schwört Rache.
2. Bild
An einer Quelle wartet Lucia auf Edgardo. Um diese Quelle rankt sich eine alte Legende, die Lucia ihrer Vertrauten Alisa erzählt: Hier habe einst ein eifersüchtiger Ravenswood seine untreue Geliebte erstochen. Auf einem nächtlichen Spaziergang ist Lucia der Verstorbenen begegnet; als diese im Brunnen verschwand, färbte sich das Wasser blutrot. Edgardo findet sich ein, um vorläufig von Lucia Abschied zu nehmen. Im politischen Auftrag muss er Schottland verlassen; vorher möchte er sich mit Ashton versöhnen und um Lucias Hand anhalten. Sie beschwört ihn aber, ihre Liebe geheimzuhalten. Beide geloben sich vor Gott ewige Treue. Edgardo verspricht, ihr aus dem Ausland Nachricht zu geben.
3. Bild
Enrico erwartet seine Schwester. Er fürchtet immer noch, dass sie sich seinen Plänen widersetzen könne. Normanno beruhigt ihn: Alle Briefe der Geliebten seien abgefangen worden. Zudem habe er noch einen Brief gefälscht, aus dem hervorgehe, dass Edgardo untreu geworden sei. Als Lucia den gefälschten Brief gelesen hat, wünscht sie sich den Tod. Schon beginnen die Vorbereitungen zum Hochzeitsfest, und Enrico bittet seine Schwester eindringlich, ihm zu helfen, da ihr Edgardo doch für immer verloren sei. Raimondo teilt Lucia mit, er selbst habe durch einen sicheren Boten Edgardo einen Brief geschickt, aber auch darauf sei keine Antwort erfolgt. Da ihr Bund mit Ravenswood nicht vor der Kirche geschlossen sei, könne man ihren Treueschwur für nichtig ansehen. Lucia willigt in die Heirat mit Arturo ein.
4. Bild
Die Hochzeitsgäste empfangen Lord Arturo Buklaw mit allen Ehren. Er führt sich selbst als Retter Enricos ein. Lucia erscheint im Brautstaat. Enrico entschuldigt ihre trübe Stimmung mit der Trauer um ihre verstorbene Mutter. Sie unterschreibt unter geflüsterten Drohungen ihres Bruders den Heiratsvertrag, als sei es ihr Todesurteil. Da erscheint Edgardo. Mit Mühe kann Raimondo einen Zweikampf zwischen Enrico und Edgardo verhindern. Als Edgardo den unterzeichneten Heiratsvertrag sieht, verflucht er Lucia und das Haus Ashton.
5. Bild
Ein Unwetter tobt um Wolferag. Enrico sucht Edgardo auf, um ihn zum Zweikampf aufzufordern. Sie verabreden ein Treffen für den nächsten Morgen an den Gräbern der Ravenswoods.
6. Bild
In die ausgelassenen Hochzeitsfeierlichkeiten stürzt Raimondo mit der Nachricht, dass Lucia im Brautgemach Arturo umgebracht habe und wahnsinnig geworden sei. – Nun erscheint sie selbst. Sie ist nicht mehr Herr ihrer Sinne: Zunächst glaubt sie das Gespenst von der Quelle zu sehen, dann erlebt sie eine imaginäre Hochzeit mit Edgardo. Sie bittet ihn um Vergebung und verspricht, für ihn im Himmel zu beten. Enrico muss entsetzt einsehen, dass er seine Schwester in den Wahnsinn getrieben hat. Raimondo macht Normanno für das Geschehen verantwortlich.
7. Bild
Edgardo wartet am verabredeten Platz auf Enrico. Er will im Duell sterben. Vorbeikommende Hochzeitsgäste berichten von dem entsetzlichen Vorfall auf dem Fest. Lucia liege nun im Sterben, man hört bereits die Totenglocken läuten. Edgardo will Lucia noch einmal sehen. Als Raimondo ihm mitteilt, dass sie bereits gestorben sei, gibt er sich selbst den Tod.