Neville John Tranter

Der Australier Neville Tranter schloss 1976 sein Schauspielstudium bei dem amerikanischen Regisseur Robert Gist ab, nachdem er ein Praktikum beim Billbar Puppet Theatre absolviert hatte. Noch im selben Jahr gründete er sein eigenes Stuffed Puppet Theatre. Nachdem er 1978 an einem großen Straßentheaterfestival in Amsterdam teilgenommen hatte, beschloss Tranter, sich dauerhaft in dieser Stadt niederzulassen, wo sich sein visuell geprägtes und emotionales Puppentheater für Erwachsene zu seiner heutigen Form entwickelte.
Seine besondere Mischung aus Humor, Ernsthaftigkeit und virtuosem Puppenspiel, bei dem er oft lebensgroße Puppen verwendet, brachte ihm internationale Anerkennung ein, sowohl als Puppenspieler als auch als Regisseur.
Die Stücke Tranters beschäftigen sich häufig mit kontroversen Themen wie beispielsweise die Produktion „Schicklgruber, alias Adolf Hitler“ die von den letzten Tagen Hitlers handelt oder „Punch & Judy in Afghanistan“, das sich mit westlicher Arroganz im Gegensatz zur Grausamkeit der Taliban beschäftigt. In jüngerer Zeit porträtierte er mit dem Stück „Mathilde“ das Leben in einem Pflegeheim, in dem finanzielle Erwägungen eine größere Rolle spielen als das Wohlergehen der alten Bewohner und entwickelte mit „Babylon“ eine Produktion über Bootsflüchtlinge.
Im Jahr 2021 schrieb und inszenierte Tranter mit Nikolaus Habjan „The Hills are alive“, eine Produktion des Schauspielhauses Graz.
Tranter hat ein besonderes Interesse an der Kombination von Puppenspiel und Oper und inszenierte einige Opern. Mit Holland Diep nahm Tranter 2005 an der Realisierung der Oper „Oresteia“ von Iannis Xenakis teil. 2008 inszenierte Tranter „Acis und Galatea“ von Georg Friedrich Händel und 2010 „Dido und Aeneas“ von Henry Purcell mit „Die Freitagsakademie“ (Bern). Im Jahr 2013 inszenierte er „La Maison qui chante“ von Betsy Jolas mit der Compagnie Le Carosse d'Or, Paris.
In „Hoffmanns Erzählungen“ (Offenbach) inszeniert Neville Tranter den Antonia-Akt.

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