09.03.–04.04.2025 / Oper
Das Rheingold
Richard Wagner
So 09.03.2025
Theater Duisburg
18:30 - 21:00
Wiederaufnahme Oper
Termine
18:30 - 21:00
Wiederaufnahme Oper
19:30 - 22:00
Oper
19:30 - 22:00
Oper
19:30 - 22:00
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Oper
Beschreibung
Liebe oder Macht: Das Weltendrama nimmt seinen Anfang…
Vorabend des Bühnenfestspiels
„Der Ring des Nibelungen“
Text vom Komponisten
„Der Ring des Nibelungen“
Text vom Komponisten
Nur wer der Minne entsagt, kann das mächtige Rheingold stehlen und daraus einen Ring schmieden, der einen zum Herrscher der Welt macht. Alberich geht das Wagnis ein: Als die Rheintöchter seine Annäherungsversuche höhnisch zu-rückweisen, tauscht der gedemütigte Zwerg kurzerhand Liebe gegen Macht. Mit seinem Liebesfluch öffnet er das Tor zum Verhängnis, dem auch Göttervater Wotan erliegen wird, als ihn der prunkvolle Bau seiner Burg Walhall in finanzielle Bedrängnis bringt. Im Vorabend zum „Ring des Nibelungen“ verarbeitete Richard Wagner die Grundthemen seines vierteiligen Opernzyklus – die Unvereinbarkeit von Liebe und Besitzstreben – zu einer handlungsprallen Kapitalismuskritik des 19. Jahrhunderts.
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Besetzung
Wotan
Oliver Zwarg
Donner
Froh
Loge
Fricka
Freia
Erda
Alberich
David Stout
Mime
Fasolt
Fafner
Woglinde
Wellgunde
Floßhilde
Orchester
Handlung
Erstes Bild
Feuergott Loge führt den nach Zuwendung ausgehungerten Alberich zu den Rheintöchtern, ewigen Wasserwesen, die, im Leben an der Gesellschaft gescheitert, ins Wasser gingen und sich nun an den Männern zu rächen suchen.
Alberich wird von einer nach der anderen gelockt, um dann unter demütigendem Gelächter zurückgewiesen zu werden. Selbst als er es mit Gewalt versucht, entwischen sie ihm, bis er frustriert aufgibt.
Die Sonne geht auf, der Fluss beginnt geheimnisvoll zu schimmern. Alberich fragt verwundert nach der Quelle des Glanzes und wird von den Frauen aufgeklärt, dass das leuchtende Rheingold demjenigen zur Weltherrschaft verhilft, der der Liebe entsagt. Alberich, in der Liebe ohnehin erfolglos, geht den Handel ein, schwört der Liebe ab und flieht mit dem Gold.
Zweites Bild
Die Götter haben ein Problem: Wotan hat bei den Riesen Fasolt und Fafner den Bau einer Burg in Auftrag gegeben, als Bezahlung wurde seine Schwägerin Freia vereinbart. Sein Berater Loge hatte ihm versprochen, einen Weg zu finden, aus diesem Handel wieder herauszukommen. Während Wotans Frau Fricka ihm mit Beschwerden in den Ohren liegt und Donner und Froh ratlos schweigen, kommen schon die Riesen, um ihren Lohn einzufordern. Mit zunehmender Bestimmtheit pochen sie auf Erfüllung des Vertrages.
Gerade als die Situation vollends verfahren ist, betritt Loge den Schauplatz, allerdings nicht alleine, sondern in Begleitung dreier Bittstellerinnen: die Rheintöchter klagen Alberich des Raubes an und ersuchen Wotan um seine Hilfe bei der Wiederbeschaffung des Goldes. Wotan, selbst in Bedrängnis, lehnt ab.
Als die Riesen jedoch von der Macht des Goldes erfahren, verlangen sie von dieses als Bezahlung. Da Wotan sich weigert, nehmen sie kurzerhand Freia als Pfand mit. Nun wird Freias Wert für die Götter deutlich: je weiter die Pflegerin der Jugend bringenden Äpfel sich entfernt, desto mehr beginnen die Götter zu altern. Wotan erklärt sich nun zum bereit, Alberich das Gold zu rauben und steigt mit Loge zusammen hinab nach Nibelheim. Die anderen Götter bleiben schlafend zurück.
Drittes Bild
In der Zwischenzeit tyrannisiert Alberich seine Nibelungen. Unter ständigen Misshandlungen lässt er das rohe Gold fördern, um sich damit nach und nach die Welt zu erkaufen und auch die Frauen, die freiwillig nichts mit ihm zu tun haben wollen. Seinen Bruder Mime zwang er zur Anfertigung einer Tarnkappe, mit deren Hilfe er unsichtbar werden und jede gewünschte Gestalt annehmen kann.
Bei ihrer Ankunft in Nibelheim finden Wotan und Loge den geschundenen Mime vor, der sie in die neuen Entwicklungen einweiht. Dann werden sie selbst Zeugen von Alberichs Vorgehen. Dieser ist zunächst skeptisch ob der Neuankömmlinge, aber durch Schmeicheleien gewinnt der listige Loge bald sein Vertrauen, sodass er ihnen die Fähigkeiten der Tarnkappe demonstriert und sich in einen riesigen Drachen verwandelt. Loge bekundet Bewunderung, zweifelt aber, ob Alberich sich denn auch ganz klein machen kann. Von eitlem Drang sich zu beweisen getrieben, übersieht Alberich die Falle, verwandelt sich in eine Kröte und wird von Wotan und Loge sofort überwältigt.
Viertes Bild
Der gefesselte Alberich überlässt Wotan unter wüsten Beschimpfungen das geförderte Gold und mit etwas Zögern auch die Tarnkappe, in der Hoffnung, dann frei gelassen zu werden. Als Wotan jedoch auch den Ring verlangt, weigert er sich, bis er ihm mit Gewalt entrissen wird. Der machtlose Alberich verflucht seinen Ring und jeden unrechtmäßigen Besitzer; bevor er ihn nicht wieder in seiner Hand hält, soll niemand ihn ungestraft nutzen.
Da kehren auch schon die Riesen mit Freia zurück und die Götter erwachen zu neuem Leben. Zwischen Fasolt und Freia hat sich eine merkwürdige Vertrautheit entwickelt, Fafner jedoch pocht auf die Auszahlung des Goldes und setzt Freias Gestalt als Maß an. Als schließlich nur noch ihr Auge zu sehen ist, verlangen die Riesen auch den Ring von Wotans Finger. Wotan will sich von der neu gewonnenen Macht nicht trennen. Eher würde er das Wohlergehen der Götter opfern, als den Ring abzugeben.
Als die Situation zu eskalieren droht, erscheint Erda. Sie warnt Wotan, den Fluch ernst zu nehmen und kündigt ihm den Niedergang der bestehenden Ordnung an. Begierig mehr zu erfahren, will er ihr folgen, wird aber von den anderen Göttern zurückgehalten.
Wotan befolgt Erdas Rat, gibt den Ring an die Riesen und wird sofort Zeuge der Wirkung des Fluches, als Fafner im Streit um den Ring seinen Bruder ermordet. Während der überlebende Riese seelenruhig seine Beute zusammenrafft, ziehen Wotan und Fricka in die Burg ein, die ihnen nun gehört. Allerdings beginnt auch schon der Verfall, da die anderen Götter, von den Ereignissen des Tages in ihrem Vertrauen in Wotan erschüttert, eigene Wege gehen. Auch Loge distanziert sich von Wotan. Im Hintergrund beklagen die Rheintöchter den unwiederbringlichen Verlust des Goldes.
Feuergott Loge führt den nach Zuwendung ausgehungerten Alberich zu den Rheintöchtern, ewigen Wasserwesen, die, im Leben an der Gesellschaft gescheitert, ins Wasser gingen und sich nun an den Männern zu rächen suchen.
Alberich wird von einer nach der anderen gelockt, um dann unter demütigendem Gelächter zurückgewiesen zu werden. Selbst als er es mit Gewalt versucht, entwischen sie ihm, bis er frustriert aufgibt.
Die Sonne geht auf, der Fluss beginnt geheimnisvoll zu schimmern. Alberich fragt verwundert nach der Quelle des Glanzes und wird von den Frauen aufgeklärt, dass das leuchtende Rheingold demjenigen zur Weltherrschaft verhilft, der der Liebe entsagt. Alberich, in der Liebe ohnehin erfolglos, geht den Handel ein, schwört der Liebe ab und flieht mit dem Gold.
Zweites Bild
Die Götter haben ein Problem: Wotan hat bei den Riesen Fasolt und Fafner den Bau einer Burg in Auftrag gegeben, als Bezahlung wurde seine Schwägerin Freia vereinbart. Sein Berater Loge hatte ihm versprochen, einen Weg zu finden, aus diesem Handel wieder herauszukommen. Während Wotans Frau Fricka ihm mit Beschwerden in den Ohren liegt und Donner und Froh ratlos schweigen, kommen schon die Riesen, um ihren Lohn einzufordern. Mit zunehmender Bestimmtheit pochen sie auf Erfüllung des Vertrages.
Gerade als die Situation vollends verfahren ist, betritt Loge den Schauplatz, allerdings nicht alleine, sondern in Begleitung dreier Bittstellerinnen: die Rheintöchter klagen Alberich des Raubes an und ersuchen Wotan um seine Hilfe bei der Wiederbeschaffung des Goldes. Wotan, selbst in Bedrängnis, lehnt ab.
Als die Riesen jedoch von der Macht des Goldes erfahren, verlangen sie von dieses als Bezahlung. Da Wotan sich weigert, nehmen sie kurzerhand Freia als Pfand mit. Nun wird Freias Wert für die Götter deutlich: je weiter die Pflegerin der Jugend bringenden Äpfel sich entfernt, desto mehr beginnen die Götter zu altern. Wotan erklärt sich nun zum bereit, Alberich das Gold zu rauben und steigt mit Loge zusammen hinab nach Nibelheim. Die anderen Götter bleiben schlafend zurück.
Drittes Bild
In der Zwischenzeit tyrannisiert Alberich seine Nibelungen. Unter ständigen Misshandlungen lässt er das rohe Gold fördern, um sich damit nach und nach die Welt zu erkaufen und auch die Frauen, die freiwillig nichts mit ihm zu tun haben wollen. Seinen Bruder Mime zwang er zur Anfertigung einer Tarnkappe, mit deren Hilfe er unsichtbar werden und jede gewünschte Gestalt annehmen kann.
Bei ihrer Ankunft in Nibelheim finden Wotan und Loge den geschundenen Mime vor, der sie in die neuen Entwicklungen einweiht. Dann werden sie selbst Zeugen von Alberichs Vorgehen. Dieser ist zunächst skeptisch ob der Neuankömmlinge, aber durch Schmeicheleien gewinnt der listige Loge bald sein Vertrauen, sodass er ihnen die Fähigkeiten der Tarnkappe demonstriert und sich in einen riesigen Drachen verwandelt. Loge bekundet Bewunderung, zweifelt aber, ob Alberich sich denn auch ganz klein machen kann. Von eitlem Drang sich zu beweisen getrieben, übersieht Alberich die Falle, verwandelt sich in eine Kröte und wird von Wotan und Loge sofort überwältigt.
Viertes Bild
Der gefesselte Alberich überlässt Wotan unter wüsten Beschimpfungen das geförderte Gold und mit etwas Zögern auch die Tarnkappe, in der Hoffnung, dann frei gelassen zu werden. Als Wotan jedoch auch den Ring verlangt, weigert er sich, bis er ihm mit Gewalt entrissen wird. Der machtlose Alberich verflucht seinen Ring und jeden unrechtmäßigen Besitzer; bevor er ihn nicht wieder in seiner Hand hält, soll niemand ihn ungestraft nutzen.
Da kehren auch schon die Riesen mit Freia zurück und die Götter erwachen zu neuem Leben. Zwischen Fasolt und Freia hat sich eine merkwürdige Vertrautheit entwickelt, Fafner jedoch pocht auf die Auszahlung des Goldes und setzt Freias Gestalt als Maß an. Als schließlich nur noch ihr Auge zu sehen ist, verlangen die Riesen auch den Ring von Wotans Finger. Wotan will sich von der neu gewonnenen Macht nicht trennen. Eher würde er das Wohlergehen der Götter opfern, als den Ring abzugeben.
Als die Situation zu eskalieren droht, erscheint Erda. Sie warnt Wotan, den Fluch ernst zu nehmen und kündigt ihm den Niedergang der bestehenden Ordnung an. Begierig mehr zu erfahren, will er ihr folgen, wird aber von den anderen Göttern zurückgehalten.
Wotan befolgt Erdas Rat, gibt den Ring an die Riesen und wird sofort Zeuge der Wirkung des Fluches, als Fafner im Streit um den Ring seinen Bruder ermordet. Während der überlebende Riese seelenruhig seine Beute zusammenrafft, ziehen Wotan und Fricka in die Burg ein, die ihnen nun gehört. Allerdings beginnt auch schon der Verfall, da die anderen Götter, von den Ereignissen des Tages in ihrem Vertrauen in Wotan erschüttert, eigene Wege gehen. Auch Loge distanziert sich von Wotan. Im Hintergrund beklagen die Rheintöchter den unwiederbringlichen Verlust des Goldes.
Der Talk zum Ring - Das Rheingold
In der ersten Folge unseres Video-Talks zum „Ring des Nibelungen“ tauchen Axel Kober und Dorian Dreher auf den Grund des Rheins, um dort das sagenumwobene „Rheingold“ zu bergen; wundern sich gar nicht über die seltsame Sprache der Rheintöchter; steigen gemeinsam mit ihrem rhythmussicheren Überraschungsgast in die Home-Office-Variante von Nibelheims Tiefen hinab (in denen statt auf Ambossen filmreif auf Hantelscheiben geschmiedet wird); huldigen den Herausforderungen, die Wagner an Szene und Musik stellt und erinnern sich gern an den konzertanten „Ring“-Zyklus in der Duisburger Mercatorhalle, die uns unverhofft einen Live-Mitschnitt vom „Ring am Rhein“ beschert hat.
Opernführer Audio
Einen kurzen Einblick in die Oper "Das Rheingold" gibt Ihnen hier Dramaturgin Anna Grundmeier. Den Ballettführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
10:03 Minuten
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