Michèle Anne de Mey
© Gaspard Pauwels
Die belgische Choreographin Michèle Anne de Mey erhielt ihre Tanzausbildung an der von Maurice Béjart gegründeten École Mudra in Brüssel. 1983 war sie eines von vier Gründungsmitgliedern der Compagnie Rosas. Sechs Jahre lang arbeitete sie intensiv mit Anne Teresa de Keersmaeker zusammen und war als Tänzerin auch in ihren Stücken zu sehen. Auch wenn de Meys Interesse sehr stark auf der Schnittstelle zwischen Musik und Tanz liegt, entwickelten sich ihre Choreographien immer anhand einer dramaturgischen Linie, die Publikum und Tänzer*innen in eine einzigartige Verbindung bringen. Mit der Kreation von „Sinfonia Eroica“ 1990 gründet sie ihre eigene Compagnie, Astragales. So entstehen in den folgenden Jahren mehr als 30 Choreographien, wie z.B. „Châteaux en Espagne“ (1991), „Pulcinella“ (1994), „Love Sonnets“ (1994), „Cahier“ (1995), „Katamenia“ (1997), „Utopie“ (2001), „Raining Dogs“ (2002), „12 Easy Waltzes“ (2004). Ihre choreographische Arbeit war auch Ausgangspunkt für verschiedene Videoarbeiten von Thierry de Mey und Eric Pauwels.
2011 gründete sie zusammen mit dem Filmemacher Jaco Van Dormael das Kollektiv Kiss&Cry, mit dem sie eine ganz eigene Form narrativer Bewegungsminiaturen (der Fokus liegt auf den Fingern und Händen der Performer*innen) mit Live-Kamera entwickelten. Die beiden so entstandenen Abende „Kiss&Cry“ und „Cold Blood“ wurden weltweit viele Hundertmal aufgeführt und in über 10 Sprachen übersetzt.
2016 verarbeitete sie in dem von ihr selbstgetanzten, anderthalbstündigen Solo „Amor“ ihre eigene Nahtoderfahrung, die sie auf einer Tour nach Kanada erlebt hat.
2011 gründete sie zusammen mit dem Filmemacher Jaco Van Dormael das Kollektiv Kiss&Cry, mit dem sie eine ganz eigene Form narrativer Bewegungsminiaturen (der Fokus liegt auf den Fingern und Händen der Performer*innen) mit Live-Kamera entwickelten. Die beiden so entstandenen Abende „Kiss&Cry“ und „Cold Blood“ wurden weltweit viele Hundertmal aufgeführt und in über 10 Sprachen übersetzt.
2016 verarbeitete sie in dem von ihr selbstgetanzten, anderthalbstündigen Solo „Amor“ ihre eigene Nahtoderfahrung, die sie auf einer Tour nach Kanada erlebt hat.