29.04.–28.05.2023 / Ballett
SACRE
Jerome Robbins | Demis Volpi | Marcos Morau
Beschreibung
Was bedeutet es zu opfern? Ein neuer Blick auf Strawinskys Frühlingsopfer trifft auf zwei weitere Choreographien zum Thema.
THE CAGE Jerome Robbins
THE THING WITH FEATHERS Demis Volpi
LE SACRE DU PRINTEMPS Marcos Morau
THE THING WITH FEATHERS Demis Volpi
LE SACRE DU PRINTEMPS Marcos Morau
Der Amerikaner Jerome Robbins, der neben George Balanchine einer der wichtigsten neoklassischen Choreographen des 20. Jahrhunderts war, hat mit seinem Ballett „The Cage“ einen merkwürdig anmutenden Ritus konzipiert: Eine matriarchale Gemeinschaft von insektenartigen Kreaturen, denen die Männer als Beute zum Opfer fallen. Erzählt wird diese verstörende, aber durchaus unterhaltsame Geschichte mit glasklarem, neoklassischen Vokabular, das durch ballett-untypische Eigensinnigkeiten moduliert wurde. Das Concerto in D für Streichorchester von Igor Strawinsky bildet dabei den Rahmen für eine lebendige, humorvolle und überraschend zeitgenössische Choreographie.
Der spanische Choreograph Marcos Morau ist für seine theatralen, bilderstarken Inszenierungen bekannt. Für seine eigene Compagnie „La Veronal“ schafft er mit seinem interdisziplinär arbeitenden Team Stücke, die präzise und detailliert eine in sich geschlossene Welt und alternative Wirklichkeiten portraitieren. Besonders die Einflüsse aus Film und Fotografie sind deutlich spürbar - eine visuelle, absorbierende Ästhetik, die sich einbrennt. Seit einigen Jahren choreographiert er an der Schnittstelle von Tanz, Film und Theater auch für Compagnien wie das Nederlands Dans Theater oder die norwegische Compagnie Carte Blanche. Für das Ballett am Rhein kreiert Marcos Morau zu Igor Strawinskys berühmter Komposition „Le Sacre du printemps“.
Ergänzend zu den beiden Stücken choreographiert Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi eine Uraufführung zu Musik von Richard Strauss. „Metamophosen für 23 Solostreicher" entstand im Jahr 1945 als Reaktion auf das zerstörte, kulturelle Deutschland. Demis Volpi nähert sich mit seiner Interpretation dieses Stücks dem Titelthema „SACRE“ von einer anderen Richtung an: Was bleibt nach dem Opfer? Wie gehen wir mit seinen Folgen um? „The thing with feathers“ ist eine Suche, ein Streben nach einem Hoffnungsschimmer, eine Betrachtung des Lebens in seinem ewigen Kommen und Gehen.
THE CAGE
Uraufführung am 10. Juni 1951, New York City Ballet, City Center of Music and Drama
Musik:
Igor Strawinsky
Concerto in D (Basler) für Streichorchester
--
THE THING WITH FEATHERS
Uraufführung
Musik:
Richard Strauss
Metamorphosen für 23 Solostreicher
--
LE SACRE DU PRINTEMPS
Uraufführung
Musik:
Igor Strawinsky
Le Sacre du Printemps
Der spanische Choreograph Marcos Morau ist für seine theatralen, bilderstarken Inszenierungen bekannt. Für seine eigene Compagnie „La Veronal“ schafft er mit seinem interdisziplinär arbeitenden Team Stücke, die präzise und detailliert eine in sich geschlossene Welt und alternative Wirklichkeiten portraitieren. Besonders die Einflüsse aus Film und Fotografie sind deutlich spürbar - eine visuelle, absorbierende Ästhetik, die sich einbrennt. Seit einigen Jahren choreographiert er an der Schnittstelle von Tanz, Film und Theater auch für Compagnien wie das Nederlands Dans Theater oder die norwegische Compagnie Carte Blanche. Für das Ballett am Rhein kreiert Marcos Morau zu Igor Strawinskys berühmter Komposition „Le Sacre du printemps“.
Ergänzend zu den beiden Stücken choreographiert Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi eine Uraufführung zu Musik von Richard Strauss. „Metamophosen für 23 Solostreicher" entstand im Jahr 1945 als Reaktion auf das zerstörte, kulturelle Deutschland. Demis Volpi nähert sich mit seiner Interpretation dieses Stücks dem Titelthema „SACRE“ von einer anderen Richtung an: Was bleibt nach dem Opfer? Wie gehen wir mit seinen Folgen um? „The thing with feathers“ ist eine Suche, ein Streben nach einem Hoffnungsschimmer, eine Betrachtung des Lebens in seinem ewigen Kommen und Gehen.
Erstaufführungen / Musik
THE CAGE
Uraufführung am 10. Juni 1951, New York City Ballet, City Center of Music and Drama
Musik:
Igor Strawinsky
Concerto in D (Basler) für Streichorchester
--
THE THING WITH FEATHERS
Uraufführung
Musik:
Richard Strauss
Metamorphosen für 23 Solostreicher
--
LE SACRE DU PRINTEMPS
Uraufführung
Musik:
Igor Strawinsky
Le Sacre du Printemps
Musikalische Leitung
The Cage
Choreographie
Jerome Robbins
Musik
Igor Strawinsky
Bühne
Kostüme
Ruth Sobotka
Licht
Jennifer Tipton
The thing with feathers
Choreographie
Musik
Richard Strauss
Bühne
Kostüme
Licht
Le sacre du printemps
Choreographie
Musik
Igor Strawinsky
Bühne
Kostüme
Licht
Marc Salicrú
Dramaturgie
Roberto Fratini
Besetzung
Orchester
The Cage
The Queen
The Novice
The Intrudors
The thing with feathers
Le sacre du printemps
Stimmen unserer Scouts zu "SACRE"
SACRE ist so vielschichtig und kontrovers wie der Titel verspricht. Das von mir meist auf ein Nussknacker-Podest gehobene Ballett bringt hier seine praktische und gleichzeitig erschreckend barbarische Seite zum Ausdruck. In drei Stücke - vielmehr in drei Welten - entführt das Ballett am Rhein das durchaus gemischte und auffällig junge Publikum. Streicher und Tanz verschmelzen zu fremden und bekannten Figuren; dabei erzählen Bühnenbilder voll schattenhaftem Charme und Choreografien voll mitreißender Lähmung Geschichten von bittersüßem Genuss. Körper in goldenes Licht getaucht treffen auf einen instinktgesteuerten Überlebenskampf.
Sacre? Nein, denn wie heilig ist ein Opfer, das nicht freiwillig gegeben ist? Warum sind mir der Feminismus im Insektenkorset oder das hoffnungslose Speed-Dating-Pas de Deux oder auch die nach Licht ächzende Gesellschaft so unangenehm vertraut? Hallt da etwa der nicht opferbereite Egoismus wieder, der einem zu oft den Weg zum wahren Glück versperrt? Vielleicht - sehen Sie selbst!
-Anna von Aulock
Sacre? Nein, denn wie heilig ist ein Opfer, das nicht freiwillig gegeben ist? Warum sind mir der Feminismus im Insektenkorset oder das hoffnungslose Speed-Dating-Pas de Deux oder auch die nach Licht ächzende Gesellschaft so unangenehm vertraut? Hallt da etwa der nicht opferbereite Egoismus wieder, der einem zu oft den Weg zum wahren Glück versperrt? Vielleicht - sehen Sie selbst!
-Anna von Aulock
Drei Teile, ein Thema: Opfern.
Monothematisch auf der einen Seite und dennoch so unterschiedlich in der Inszenierung auf der anderen, bietet die Deutsche Oper am Rhein mit SACRE in drei spannenden Einzelaufführungen in zwei kurzweiligen Stunden hoch ästhetisches Ballett zu großartiger klassischer Musik.
Besonders der erste und kürzeste Teil hat es mir angetan. Fluide getanzte Formen, wirklich perfekt auf die Musik abgestimmt, sah ich ein so harmonisches, gleich ästhetisches bewegliches Bild auf der Bühne. Das besondere Spiel zwischen den zwei Haupttänzer*innen war besonders spannend anzusehen. In einem puristischen Bühnenbild verschwanden alle weiteren Darsteller*innen immer wieder und kamen wie aus einem Nebel, den tief schwarzen Hintergründen zurück. Ein tolles Zusammenspiel mit mystisch gesetzten Licht. Wirklich virtuos. Ein toller Start eines tollen Abends.
-Benjamin Arndt
Monothematisch auf der einen Seite und dennoch so unterschiedlich in der Inszenierung auf der anderen, bietet die Deutsche Oper am Rhein mit SACRE in drei spannenden Einzelaufführungen in zwei kurzweiligen Stunden hoch ästhetisches Ballett zu großartiger klassischer Musik.
Besonders der erste und kürzeste Teil hat es mir angetan. Fluide getanzte Formen, wirklich perfekt auf die Musik abgestimmt, sah ich ein so harmonisches, gleich ästhetisches bewegliches Bild auf der Bühne. Das besondere Spiel zwischen den zwei Haupttänzer*innen war besonders spannend anzusehen. In einem puristischen Bühnenbild verschwanden alle weiteren Darsteller*innen immer wieder und kamen wie aus einem Nebel, den tief schwarzen Hintergründen zurück. Ein tolles Zusammenspiel mit mystisch gesetzten Licht. Wirklich virtuos. Ein toller Start eines tollen Abends.
-Benjamin Arndt
Ein Ballettabend wie er unterschiedlicher nicht sein könnte: Von marzialisch (The Cage von Strawinsky) über berührend (The thing with feathers von Strauss) bis hin zu aufwühlend verstörend (Le sacre du printemps von Strawinsky) hatten die Stücke nur eines gemeinsam: Alle drei behandeln das Thema „Opfern“.
Vor allem die Choreogaphie zu The thing with feathers von Demis Volpi in Verbindung mit der Musik (23 Streicher), den fließend leichten Kostümen und offenen Haaren hat mir besonders gut gefallen. Mit einer unglaublichen Leichtigkeit (wie die einer Feder) tanzten die Darsteller*innen komplett geräuschlos, hingebungsvoll und berührend über die Bühne. Auch wenn es Passagen der Traurigkeit und des Verlusts gab, stand auch immer wieder die Hoffnung mit im Raum, sodass dieses Stück im Vergleich zu den anderen beiden die positivste Stimmung bei mir hinterlassen hat. Es ist immer wieder tief beeindruckend nach wie wenig Anstrengung Ballett aussehen kann.
-Alissa Steinseifer
Vor allem die Choreogaphie zu The thing with feathers von Demis Volpi in Verbindung mit der Musik (23 Streicher), den fließend leichten Kostümen und offenen Haaren hat mir besonders gut gefallen. Mit einer unglaublichen Leichtigkeit (wie die einer Feder) tanzten die Darsteller*innen komplett geräuschlos, hingebungsvoll und berührend über die Bühne. Auch wenn es Passagen der Traurigkeit und des Verlusts gab, stand auch immer wieder die Hoffnung mit im Raum, sodass dieses Stück im Vergleich zu den anderen beiden die positivste Stimmung bei mir hinterlassen hat. Es ist immer wieder tief beeindruckend nach wie wenig Anstrengung Ballett aussehen kann.
-Alissa Steinseifer
Ein unvergesslicher, kurzweiliger und vielseitiger Ballettabend von drei großartigen Choreographen, die das Facettenreichtum des „Opferns“ nicht unterschiedlicher hätte umsetzen können.
Fast ein wenig ungerecht überstrahlt das letzte Stück „Sacre du printemps“ die ersten beiden Inszenierungen. Es beginnt mystisch, scheinheilig und diffus, klärt sich immer mehr und steigert sich bis zum dramatischen Ende. Eine so kraftvolle, ausdrucksstarke, ästhetische Symbiose aus Bühnenbild, Kostümen, Tanz, Musik und Licht , die mich emotional tief berührt hat und meine Begeisterung für die Musik von Stravinsky entfacht hat. Insbesondere, da die rhythmisch komplexe Musik von Stravinsky durch den Tanz verstärkt und erlebbar gemacht wird.
Ein sehr bereichernder Ballettabend - sogar für meine nicht ballettaffine Begleitung - , den wir unbedingt weiterempfehlen möchten!
-Christine Preuß
Fast ein wenig ungerecht überstrahlt das letzte Stück „Sacre du printemps“ die ersten beiden Inszenierungen. Es beginnt mystisch, scheinheilig und diffus, klärt sich immer mehr und steigert sich bis zum dramatischen Ende. Eine so kraftvolle, ausdrucksstarke, ästhetische Symbiose aus Bühnenbild, Kostümen, Tanz, Musik und Licht , die mich emotional tief berührt hat und meine Begeisterung für die Musik von Stravinsky entfacht hat. Insbesondere, da die rhythmisch komplexe Musik von Stravinsky durch den Tanz verstärkt und erlebbar gemacht wird.
Ein sehr bereichernder Ballettabend - sogar für meine nicht ballettaffine Begleitung - , den wir unbedingt weiterempfehlen möchten!
-Christine Preuß
Wie weit man das Thema „Opfer“ in Tanz fassen kann, zeigt mir Aufführung von SACRE am Premierenabend. Drei Choreografien, zu drei unterschiedlichen Musikstücken, die sich wundersam voneinander abgrenzen. Höhepunkt ist für mich die Uraufführung der Version des „Sacre du Printemps" von Marcos Morau. Schon beim ersten Klang der Klarinette stockt der Atem. Dunkle schemenhafte Ahnung, die sich erfüllt. Eine Schreckensvision, vom letzten Rest der Menschheit, der sich zusammen gerottet, am felsigen Abgrund bewegt. Oftmals scheinen die Tänzer*innen zu einer Masse zusammen zu schmelzen. Vielköpfige Wesen – unheilvoll getrieben. Alle sind Täter*innen und alle sind Opfer. Ein sehenswerter Abend, der in Erinnerung bleibt.
-Peter Ripka
-Peter Ripka
Fahrenheit 451 von Ray Bradbury, versetzt nach Amazonien, wo eine Horde wild gewordener Frauen zu Musik von Strawinsky Männer jagt und opfert. Nein, anders: In modernen Zeiten verliert sich das Individuum, trotz vieler Begegnungen einsam, unerreichbar das Glück der anderen, in einer Flut von Empfindungen, die Welt diffus durch einen Schleier sehend. Oder noch anders: Ein Bergsteigerkollektiv entkleidet, häutet sich wie Krabben auf einem Felsen, zu Kannibalismus neigend, bevor die Gruppe sich in ihrem Wahn in den Abgrund stürzt. Verkörperlichung klassischer Musik des frühen 20. Jahrhunderts bis zum Exzess in ungewöhnlichem Licht, ein Potpourri von Bewegungsexperimenten und Daseinsformen, unsere Assoziationen ungezügelt herausfordernd. Wer hat so etwas schon einmal in Düsseldorf gesehen?
-Markus Brandstetter
-Markus Brandstetter
Drei Teile, zwei Pausen, ein Eindruck: Brillant. Vor allem für Ballettneulinge oder Personen, die eine ganze Weile nicht im Ballett waren, ist SACRE als Collage aus drei kurzweiligen Stücken empfehlenswert.
In jedem Stück werden die Zuschauerinnen und Zuschauer in völlig unterschiedliche Klang- und Choreographie-Universen befördert. Jerome Robbins kreatürlicher Beginn und Chefchoreograph Demis Volpis ausgefeilter Mittelteil in allen Ehren, was Marcos Morau mit „Le Sacre Du Printemps“ zum Schluss auf die Bühne bringt, ist im allerbesten Sinne irre. Die Tänzerinnen und Tänzer ächzen, krabbeln, keuchen, klettern, fallen, klettern erneut. Der Boden ist kein Ort zum Verweilen, der vor ihnen liegende Graben verlockend und bedrohlich zugleich. Waren in „The Cage“ und „The Thing With Feathers“ ausschließlich Streicherinnen und Streicher zu hören, wird sich das Orchester in jenem dritten Teil vervielfachen, vervielfarben, verausgaben und im Vergleich zum ersten Teil zeigen, wie ungleich Strawinsky klingen kann. Ein kontrastreiches Zusammenspiel.
-Anne Florack
In jedem Stück werden die Zuschauerinnen und Zuschauer in völlig unterschiedliche Klang- und Choreographie-Universen befördert. Jerome Robbins kreatürlicher Beginn und Chefchoreograph Demis Volpis ausgefeilter Mittelteil in allen Ehren, was Marcos Morau mit „Le Sacre Du Printemps“ zum Schluss auf die Bühne bringt, ist im allerbesten Sinne irre. Die Tänzerinnen und Tänzer ächzen, krabbeln, keuchen, klettern, fallen, klettern erneut. Der Boden ist kein Ort zum Verweilen, der vor ihnen liegende Graben verlockend und bedrohlich zugleich. Waren in „The Cage“ und „The Thing With Feathers“ ausschließlich Streicherinnen und Streicher zu hören, wird sich das Orchester in jenem dritten Teil vervielfachen, vervielfarben, verausgaben und im Vergleich zum ersten Teil zeigen, wie ungleich Strawinsky klingen kann. Ein kontrastreiches Zusammenspiel.
-Anne Florack
Dieser Abend macht seinem Namen alle Ehre. Ich bin sprachlos, gerührt, verärgert, fühle mich unwohl und gleichzeitig ertappt. Die drei Stücke könnten unterschiedlicher nicht sein, aber alle verbindet das eine: das Opfer. Wen opfere ich wofür? Was ist der Preis, den ich für ein Opfer zahle? In welchen Situationen gebe ich, nehme ich, schaue weg? Welchen Beziehungen bin ich längst verfallen und Opfer meiner selbst? Große Fragen, die dieser Dreiteiler aufwirft und doch bieten alle Choreografien Raum zur Klärung. Alle drei Stücke haben ein unfassbares Gespür für das Einzelne und balancieren dies mit emotionsstarken Gruppenszenen. Vor allem in The thing with feathers schafft es Demis Volpi zwischen all dem Getümmel, Platz für Individualität zu machen und kreiert als Ausgleich zu den beiden aufbrausenden Musikstücken von Strawinsky eine Pause, um innezuhalten. SACRE ist definitiv ein Abend, den man nicht nur einmal schaut.
-Lian Heüveldop
-Lian Heüveldop
Ballettführer Audio
Einen kurzen Einblick in den Ballettabend „SACRE” und seine Choreographien gibt Ihnen hier Dramaturgin Julia Schinke. Den Ballettführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
Dauer: 9:58 Minuten
Dauer: 9:58 Minuten