15.03.–05.05.2024 / Oper, Konzert
I Capuleti e i Montecchi
Romeo und Julia
Vincenzo Bellini
Beschreibung
Die berühmte Liebesgeschichte als hochkarätig besetztes Konzerterlebnis
Von Romeo und Julia und der Familienfehde, die es ihnen unmöglich macht, ihre ewige Liebe auf dieser Welt zu leben, erzählt Vincenzo Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“. Aber nicht als erblühende Liebe, sondern in der dramatischen Schilderung des letzten irdischen Tages eines gefestigten Paares. Seine langen Melodiebögen spannt der Meister des Belcanto dabei so unmittelbar mit den Gefühlsregungen seiner Figuren zusammen, dass jeder Affekt Raum gewinnt und seine Vision Wirklichkeit wird: Musik, „die auf’s Engste das Wort ausdrückt“. Mit erlesener musikalischer Schönheit und Anziehungskraft erobert das berühmteste Liebespaar der Welt in konzertanter Aufführung unter der musikalischen Leitung von David Creszenzi die Bühnen von Düsseldorf und Duisburg.
Musikalische Leitung
Chorleitung
Dramaturgie
Besetzung
Giulietta
Romeo
Tebaldo
Capellio
Lorenzo
Orchester
Das kleine ABC der Fachwörter – Special Edition
Unser „How to Oper“ bietet im „Kleinen ABC der Fachwörter“ einen Überblick über häufige opernspezische Worte. Vincenzo Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“ ist der speziellen Gattung des „Belcanto“ zuzuordnen und wird an der Deutschen Oper am Rhein konzertant aufgeführt – wir erklären hier egänzend, was genau das bedeutet:
Belcanto
Ist vom „Belcanto“ die Rede, dann ist „schöner Gesang“, den der italienische Name dieses Gesangsstils verspricht, tatsächlich allgegenwärtig: Die Melodie steht dabei absolut im Zentrum – weitrankend, sich verströmend und traumentrückt. Der Belcanto verlangt Sänger*innen dabei einiges ab. Dabei geht’s immer um die ganz großen Gefühle, nicht mehr und nicht weniger.
Bellini, Vincenzo
Vincenzo Salvatore Carmelo Franscesco Bellini, so lautet der klangvolle Name des italienischen Komponisten (1801-1835), der als „Meister der Melodie“ in die Operngeschichte eingeht. Berühmt ist er für seine ausdauernden, unbeirrbaren Melodiebögen, die der menschlichen Stimme die Kraft verleiht, Köpfe zu verdrehen und Herzen zu brechen. Die Gefühle seiner Held*innen, Leidenschaft und Herzschmerz kann der Komponist ohne mit der Wimper zu zucken nachempfinden. Da liegt es doch schon fast auf der Hand, dass er sich der größten Liebesgeschichte der Welt annimmt: 1830 bringt er „I Capuleti e i Montecchi“ (Romeo und Julia) auf die Bühne des venezianischen Teatro La Fenice.
Hosenrolle
Wer die Hosen anhat in Sachen Paardynamik, ist bei Romeo und Julia schwer zu sagen. Sie sind in love und hier liebt keine*r mehr als der oder die Andere – beide hat’s unsterblich erwischt. Die Hosen an hat hier nur die Rolle, denn die Partie des Romeo ist eine sogenannte Hosenrolle. Und das heißt: Bei Bellini stehen zwei Frauen, nämlich eine Mezzosopranistin und eine Sopranistin, als Romeo und Julia auf der Bühne. Das verwundert uns nicht, weil wir doch wissen, dass ein schönes Paar viel mehr Möglichkeiten hat als Männlein und Weiblein zu sein… Aber, Moment mal, warum genau hat der Komponist hier auf zwei Frauenstimmen gesetzt? Bellini stellt seinen Romeo in die Tradition, die in vielen Werken ihre Spuren hinterlassen hat: Wenn eine Frau auf der Bühne Männerkleider tragen sollte, bedeutete das meist, dass es sich hier um einen jungen Mann, einen dynamischen Heranwachsenden handelt, der noch nicht seine (tiefere) Männerstimme erlangt hatte. Und Romeo ist eben ein junger Held, der Dinge bewegen will!
Konzertante Oper
„Musik pur!“, heißt es bei Vincenzo Bellinis Oper „I Capuleti e i Montecchi“, die an der Deutschen Oper am Rhein konzertant – das heißt unter Konzertbedingungen – die Bühnen erobert. Diese Form der Darbietung kommt ohne Bühnenbild und Kostüme aus und verlässt sich ganz auf die suggestive Kraft der Stimmen: Sänger*innen, Chor, Orchester und ein Dirigent, fertig ist das Fest der Stimmen!
Romeo und Julia
Boy loves girl, girl loves boy – eigentlich kein Ding der Unmöglichkeit. Wäre hier nicht ausgerechnet von Romeo und Julia die Rede, einem Paar, das keins sein darf, weil ihre Familien einander vor langer Zeit den Krieg erklärt haben. Die Lage ist aussichtslos: Weder der Friede hat hier Platz, noch die große Leidenschaft, die aus Romeo und Julia das wohl berühmteste Liebespaar der Literaturgeschichte gemacht haben. Die Tragödie des englischen Autors William Shakespeare (1597) ist unzählige Male auf den Bühnen dieser Welt gezeigt und immer wieder adaptiert worden; 1830 machte sich der Komponist Vincenzo Bellini ans Werk und erzählt den Stoff mit frischem Blick: nicht als erblühende Liebe, sondern als dramatische Schilderung der letzten 24 Stunden eines gefestigten Paares.
Belcanto
Ist vom „Belcanto“ die Rede, dann ist „schöner Gesang“, den der italienische Name dieses Gesangsstils verspricht, tatsächlich allgegenwärtig: Die Melodie steht dabei absolut im Zentrum – weitrankend, sich verströmend und traumentrückt. Der Belcanto verlangt Sänger*innen dabei einiges ab. Dabei geht’s immer um die ganz großen Gefühle, nicht mehr und nicht weniger.
Bellini, Vincenzo
Vincenzo Salvatore Carmelo Franscesco Bellini, so lautet der klangvolle Name des italienischen Komponisten (1801-1835), der als „Meister der Melodie“ in die Operngeschichte eingeht. Berühmt ist er für seine ausdauernden, unbeirrbaren Melodiebögen, die der menschlichen Stimme die Kraft verleiht, Köpfe zu verdrehen und Herzen zu brechen. Die Gefühle seiner Held*innen, Leidenschaft und Herzschmerz kann der Komponist ohne mit der Wimper zu zucken nachempfinden. Da liegt es doch schon fast auf der Hand, dass er sich der größten Liebesgeschichte der Welt annimmt: 1830 bringt er „I Capuleti e i Montecchi“ (Romeo und Julia) auf die Bühne des venezianischen Teatro La Fenice.
Hosenrolle
Wer die Hosen anhat in Sachen Paardynamik, ist bei Romeo und Julia schwer zu sagen. Sie sind in love und hier liebt keine*r mehr als der oder die Andere – beide hat’s unsterblich erwischt. Die Hosen an hat hier nur die Rolle, denn die Partie des Romeo ist eine sogenannte Hosenrolle. Und das heißt: Bei Bellini stehen zwei Frauen, nämlich eine Mezzosopranistin und eine Sopranistin, als Romeo und Julia auf der Bühne. Das verwundert uns nicht, weil wir doch wissen, dass ein schönes Paar viel mehr Möglichkeiten hat als Männlein und Weiblein zu sein… Aber, Moment mal, warum genau hat der Komponist hier auf zwei Frauenstimmen gesetzt? Bellini stellt seinen Romeo in die Tradition, die in vielen Werken ihre Spuren hinterlassen hat: Wenn eine Frau auf der Bühne Männerkleider tragen sollte, bedeutete das meist, dass es sich hier um einen jungen Mann, einen dynamischen Heranwachsenden handelt, der noch nicht seine (tiefere) Männerstimme erlangt hatte. Und Romeo ist eben ein junger Held, der Dinge bewegen will!
Konzertante Oper
„Musik pur!“, heißt es bei Vincenzo Bellinis Oper „I Capuleti e i Montecchi“, die an der Deutschen Oper am Rhein konzertant – das heißt unter Konzertbedingungen – die Bühnen erobert. Diese Form der Darbietung kommt ohne Bühnenbild und Kostüme aus und verlässt sich ganz auf die suggestive Kraft der Stimmen: Sänger*innen, Chor, Orchester und ein Dirigent, fertig ist das Fest der Stimmen!
Romeo und Julia
Boy loves girl, girl loves boy – eigentlich kein Ding der Unmöglichkeit. Wäre hier nicht ausgerechnet von Romeo und Julia die Rede, einem Paar, das keins sein darf, weil ihre Familien einander vor langer Zeit den Krieg erklärt haben. Die Lage ist aussichtslos: Weder der Friede hat hier Platz, noch die große Leidenschaft, die aus Romeo und Julia das wohl berühmteste Liebespaar der Literaturgeschichte gemacht haben. Die Tragödie des englischen Autors William Shakespeare (1597) ist unzählige Male auf den Bühnen dieser Welt gezeigt und immer wieder adaptiert worden; 1830 machte sich der Komponist Vincenzo Bellini ans Werk und erzählt den Stoff mit frischem Blick: nicht als erblühende Liebe, sondern als dramatische Schilderung der letzten 24 Stunden eines gefestigten Paares.
Opernführer Audio
Einen kurzen Einblick in die Produktion „I Capuleti e i Montecchi” und ihre Hintergründe gibt Ihnen hier Dramaturgin Heili Schwarz-Schütte. Den Opernführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
Dauer: 10:48 Minuten
Dauer: 10:48 Minuten