14.05.–17.11.2023 / Oper, Junge Oper
Für alle ab 8 Jahren
Das fliegende Klassenzimmer
Lucia Ronchetti
Beschreibung
Frische Klänge ready for take-off: Erich Kästners unsterbliches Kinderbuch als Familienoper
Uraufführung von Lucia Ronchetti
Libretto von Friederike Karig nach dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker von Erich Kästner
Libretto von Friederike Karig nach dem gleichnamigen Kinderbuchklassiker von Erich Kästner
Im Internat arbeiten die Schüler*innen eifrig an der Uraufführung ihres diesjährigen Theaterstücks „Das fliegende Klassenzimmer“. Mitten in die Probe platzt die Nachricht, dass die Schüler*innen der verfeindeten Realschule einen ihrer Mitschüler samt der in seinem Besitz befindlichen Diktathefte überfallen haben und gefangen halten. Unverzüglich beschließen Matilda, Franka, Martin, Uli und Johnny die Befreiung der Geisel – nicht das einzige Abenteuer, das die Fünf miteinander erleben, bevor „Das fliegende Klassenzimmer“ abheben kann…
Erich Kästners 1933 veröffentlichter Kinderbuchklassiker „Das fliegende Klassenzimmer“ ist eine unsterbliche Liebeserklärung an die Freundschaft: Ungeachtet aller Alters- und Standesunterschiede halten seine warmherzig gezeichneten, kleinen und großen Held*innen in guten wie in schweren Zeiten zusammen.
Die renommierte Komponistin und Leiterin der Musik-Biennale Venedig Lucia Ronchetti, die u.a. bereits mit der Semperoper Dresden, den neuen Vokalsolisten Stuttgart sowie wiederholt mit dem Experimentalstudio des SWR in Freiburg zusammenarbeitete, vertont im Auftrag der Kooperation „Junge Opern Rhein-Ruhr“ „Das fliegende Klassenzimmer“ erstmals als großes Musiktheater für Familien.
Regie führt Ilaria Lanzino, die für die Deutsche Oper am Rhein „Gold!“, „Der Kiosk“ und „Der Kaiser von Atlantis“ in Szene setzte.
Eine Kooperation der Deutschen Oper am Rhein mit dem Theater Dortmund und dem Theater Bonn im Rahmen von „Junge Opern Rhein-Ruhr“
Erich Kästners 1933 veröffentlichter Kinderbuchklassiker „Das fliegende Klassenzimmer“ ist eine unsterbliche Liebeserklärung an die Freundschaft: Ungeachtet aller Alters- und Standesunterschiede halten seine warmherzig gezeichneten, kleinen und großen Held*innen in guten wie in schweren Zeiten zusammen.
Die renommierte Komponistin und Leiterin der Musik-Biennale Venedig Lucia Ronchetti, die u.a. bereits mit der Semperoper Dresden, den neuen Vokalsolisten Stuttgart sowie wiederholt mit dem Experimentalstudio des SWR in Freiburg zusammenarbeitete, vertont im Auftrag der Kooperation „Junge Opern Rhein-Ruhr“ „Das fliegende Klassenzimmer“ erstmals als großes Musiktheater für Familien.
Regie führt Ilaria Lanzino, die für die Deutsche Oper am Rhein „Gold!“, „Der Kiosk“ und „Der Kaiser von Atlantis“ in Szene setzte.
Eine Kooperation der Deutschen Oper am Rhein mit dem Theater Dortmund und dem Theater Bonn im Rahmen von „Junge Opern Rhein-Ruhr“
Musikalische Leitung
Komposition
Libretto
Inszenierung
Bühne und Kostüme
Licht
Stephan Krimpert
Video
Chorleitung
Dramaturgie
Besetzung
Franka
Matilda
Johnny
Martin
Justus
Nichtraucher
Rudi Stöcker
Finn Bock
Eine Schülerin
Marlene Unterfenger/Sita Grabbe
Heinrich Wawerka
Eetu Joukainen
Orchester
Stimmen unserer Scouts für Oper und Ballett
Ich habe eine fantastische und lebendige Oper, die einem bunten Treiben auf einem Schulhof glich erlebt.
Die Handlung, verschiedenen Szenen und Charaktere aus dem Buch sind gut wiederzuerkennen.
"Das fliegende Klassenzimmer" spielt in der modernen Zeit, da muss natürlich für den Geschlechterausgleich gesorgt werden. So gehören Franka und Mathilda (Spitzname Matz) anstelle von Frank und Matthias zu den fünf engen Freund*innen. Die Jugendlichen führen nicht wie damals ein weihnachtliches Theaterstück auf, sondern lenken die Aufmerksamkeit der Erwachsenen durch einen modernen Film und Demos auf die Bedrohung unserer heutigen Welt. Was damals die Sehnsucht nach Freiheit war, sind heute die Sorgen und Ängste um den Klimawandel.
Durch eine großartige musikalische Vielfalt von Klängen und Gesang werden immer wieder die individuellen Charakterzüge der Figuren widergespiegelt. Dabei werden sie mit Problemen konfrontiert, die heute genauso präsent sind wie damals.
Die aufwendigen und abwechslungsreichen Bühnenbilder rundeten ein gelungenes Theaterstück ab, bei dem ich mich als Zuschauerin mitten im Geschehen wiederfand.
-Sabine Fröber
Die Handlung, verschiedenen Szenen und Charaktere aus dem Buch sind gut wiederzuerkennen.
"Das fliegende Klassenzimmer" spielt in der modernen Zeit, da muss natürlich für den Geschlechterausgleich gesorgt werden. So gehören Franka und Mathilda (Spitzname Matz) anstelle von Frank und Matthias zu den fünf engen Freund*innen. Die Jugendlichen führen nicht wie damals ein weihnachtliches Theaterstück auf, sondern lenken die Aufmerksamkeit der Erwachsenen durch einen modernen Film und Demos auf die Bedrohung unserer heutigen Welt. Was damals die Sehnsucht nach Freiheit war, sind heute die Sorgen und Ängste um den Klimawandel.
Durch eine großartige musikalische Vielfalt von Klängen und Gesang werden immer wieder die individuellen Charakterzüge der Figuren widergespiegelt. Dabei werden sie mit Problemen konfrontiert, die heute genauso präsent sind wie damals.
Die aufwendigen und abwechslungsreichen Bühnenbilder rundeten ein gelungenes Theaterstück ab, bei dem ich mich als Zuschauerin mitten im Geschehen wiederfand.
-Sabine Fröber
Mein Sohn Henrik (14), empfiehlt das Stück für gleichaltrige oder jüngere Zuschauer:
Die Geschichte über die Freundschaft ist zwar zeitlos, aber es ist gut, dass sie teilweise an die heutige Zeit angepasst wurde. So sind z. B. auch Mädchen auf dem Internat und die Freund*innen proben kein Theaterstück, sondern drehen einen Film zum Thema Klimakatastrophe.
Besonders gut hat mir gefallen, dass neben den Hautdarsteller*innen auch alle Nebenrollen einen eigenen Charakter haben und interessant sind.
Außerdem fand ich das Bühnenbild super, es ist vielfältig und aufwändig gestaltet. Die Szenen spielen nicht nur im Hof oder im Klassenraum, sondern auch außerhalb des Internats, z. B. in einem Eisenbahnwaggon. Die Zeit während des Bühnenumbaus wird gut von den Schauspieler*innen überbrückt.
Obwohl es eine Oper ist, singen die Darstellenden nicht nur, sondern sprechen und singen manchmal sogar in einem Satz! Die Musik fand ich insgesamt gut, aber in Verbindung mit manchen Szenen unpassend. Den Chor habe ich leider nicht richtig wahrgenommen, vielleicht weil er im Orchestergraben stand.
-Henrik
Die Geschichte über die Freundschaft ist zwar zeitlos, aber es ist gut, dass sie teilweise an die heutige Zeit angepasst wurde. So sind z. B. auch Mädchen auf dem Internat und die Freund*innen proben kein Theaterstück, sondern drehen einen Film zum Thema Klimakatastrophe.
Besonders gut hat mir gefallen, dass neben den Hautdarsteller*innen auch alle Nebenrollen einen eigenen Charakter haben und interessant sind.
Außerdem fand ich das Bühnenbild super, es ist vielfältig und aufwändig gestaltet. Die Szenen spielen nicht nur im Hof oder im Klassenraum, sondern auch außerhalb des Internats, z. B. in einem Eisenbahnwaggon. Die Zeit während des Bühnenumbaus wird gut von den Schauspieler*innen überbrückt.
Obwohl es eine Oper ist, singen die Darstellenden nicht nur, sondern sprechen und singen manchmal sogar in einem Satz! Die Musik fand ich insgesamt gut, aber in Verbindung mit manchen Szenen unpassend. Den Chor habe ich leider nicht richtig wahrgenommen, vielleicht weil er im Orchestergraben stand.
-Henrik
Die Inszenierung ist für mich ganz klar für Opernneulinge aber auch Opernexpert*innen geeignet. Warum? Zum einen ist die Dauer der Oper mit ca. 1 ¼ Stunden recht überschaubar und sie versucht sich neben kurzen, gesungenen Passagen auch an gesprochenem Text, wodurch sich ein neues Opernerlebnis auftut. Zum anderen empfinde ich die Musik als recht anspruchsvoll, besonders durch die dissonanten Momente, die den Zugang für Kinder zu Beginn etwas erschweren können. Doch mit dem an ein TikTok-Video erinnernden Gruppentanz auf dem Schulhof tauche ich vollständig ins Stück ein. Komödiantische Situationen und das Einbinden digitaler Elemente machen das Opernerlebnis rund. Darüber hinaus werden aktuelle Themen, wie die Klimakrise und Fridays for Future, in die ursprüngliche Geschichte eingebunden. Durch die Abwandlung der Jungenschule in eine „Schule für alle“, wird eine größere Masse an Menschen angesprochen. Alles in allem eine schöne Neuinterpretation, die Themen wie Freundschaft, Konflikte und Aktivismus umsetzt und durch die ich den Saal mit einem Hauch von Weihnachten verlasse.
-Alexandra Knappik
-Alexandra Knappik
In dieser Vorstellung zeigt das Theater Duisburg wieder einmal seine vielseitigen, wunderschönen Bühnenbilder in einer musikalischen Neuauflage des Klassikers „Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner für die ganze Familie.
Dabei überzeugt nicht nur das akribisch angefertigte Setting der Bühne, welches von Schulhöfen bis hin zu aufgearbeiteten Wagons reicht, sondern auch die Vielschichtigkeit der Charaktere und deren Beziehungen, welche konstant durch äußerst talentierte Künstler*innen dargestellt wird.
Da in der eigentlichen Geschichte ausschließlich männliche Hauptrollen im Vordergrund stehen und dies nicht dem heute aktuellen Standard entspricht, wurden einige Schüler zu Mädchen umgewandelt.
Alles in allem, ist diese Vorstellung ideal für einen kulturellen Familienausflug und geeignet für Kinder im späten Grundschulalter.
-Carolin de Bruijn
Dabei überzeugt nicht nur das akribisch angefertigte Setting der Bühne, welches von Schulhöfen bis hin zu aufgearbeiteten Wagons reicht, sondern auch die Vielschichtigkeit der Charaktere und deren Beziehungen, welche konstant durch äußerst talentierte Künstler*innen dargestellt wird.
Da in der eigentlichen Geschichte ausschließlich männliche Hauptrollen im Vordergrund stehen und dies nicht dem heute aktuellen Standard entspricht, wurden einige Schüler zu Mädchen umgewandelt.
Alles in allem, ist diese Vorstellung ideal für einen kulturellen Familienausflug und geeignet für Kinder im späten Grundschulalter.
-Carolin de Bruijn
Es beginnt etwas unharmonisch, Opernfragmente in gesprochenen Sätzen, die Musik ungewohnt. Aber plötzlich bin ich mitten im Stück, folge der Geschichte, muss sie nicht gelesen haben, um sie zu verstehen. Ich denke an die eigene Schulzeit zurück, aber es ist anders, viel moderner, da kommen Schüler*innen von einer Umweltdemo, andere haben Handys. Das Bühnenbild ist klar und zeitlos. Die Charaktere stimmig und modern dargestellt, untermalt von einer sehr ungewöhnlichen aber doch passenden Musik. Mir hat diese Umsetzung sehr viel Spaß gemacht. Alles in allem ein schönes, rundes Stück. Dafür gebe ich eine Eins.
-Götz Odenwald
-Götz Odenwald
Zur Premiere von „Das fliegende Klassenzimmer“ habe ich meine zehnjährige Nichte eingesammelt. Ihr erstes Opern-Erlebnis! Bei einer Limo im Innenhafen haben wir überlegt...
Einen Ohrwurm hatten wir nicht. Die Musik war manchmal nur Geräusch. Großartig: Den Blick schweifen lassen. Die hohen Ränge und der Schwindel, wenn man runterguckt.
Schnelle Kulissenwechsel, immer neue Szenen, ein Breakdance-Kampf, der Blick in den Orchestergraben.
Ob sie ihre beste Freundin überreden würde, noch mal hinzugehen? Sicher war sie sich nicht.
Ich finde ja, Kultur darf auch mal eine Herausforderung für Kinder sein. Das weiß ich vom Bilderbuchmachen. Es muss nicht immer eingängig und lieblich sein. Es darf ein bisschen anstrengend sein, dann passiert in uns was und wir wachsen.
Die Oper als herausforderndes Rundumerlebnis ist dafür genial Und Erlebnisse-Schaffen ja eh:
Als Tante bin ich für diese kreativen Herausforderungen wohl zuständig. Musical kann schließlich jeder! ;)
PS: Ich bin froh, dass die Kinder auch mal zappelig sein durften. Das ist gut für’s Lernen und die Aufregung muss schließlich raus. Danke für die gute Atmosphäre.
-Mareike Engelke
Einen Ohrwurm hatten wir nicht. Die Musik war manchmal nur Geräusch. Großartig: Den Blick schweifen lassen. Die hohen Ränge und der Schwindel, wenn man runterguckt.
Schnelle Kulissenwechsel, immer neue Szenen, ein Breakdance-Kampf, der Blick in den Orchestergraben.
Ob sie ihre beste Freundin überreden würde, noch mal hinzugehen? Sicher war sie sich nicht.
Ich finde ja, Kultur darf auch mal eine Herausforderung für Kinder sein. Das weiß ich vom Bilderbuchmachen. Es muss nicht immer eingängig und lieblich sein. Es darf ein bisschen anstrengend sein, dann passiert in uns was und wir wachsen.
Die Oper als herausforderndes Rundumerlebnis ist dafür genial Und Erlebnisse-Schaffen ja eh:
Als Tante bin ich für diese kreativen Herausforderungen wohl zuständig. Musical kann schließlich jeder! ;)
PS: Ich bin froh, dass die Kinder auch mal zappelig sein durften. Das ist gut für’s Lernen und die Aufregung muss schließlich raus. Danke für die gute Atmosphäre.
-Mareike Engelke
Eine gelungene Neuinterpretierung des Kinderbuchklassikers „Das fliegende Klassenzimmer“ als Familienoper für Jung und Alt. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die Freundschaft zwischen den Kindern, die nicht unterschiedlicher sein können. Doch auch wenn jede*r von ihnen mit eigenen Ängsten und Problemen kämpft, halten sie immer zusammen und setzen sich für ein gemeinsames Ziel ein: das Retten der Welt! Das Stück trifft somit genau den Nerv der heutigen Zeit. Die stimmigen, abwechslungsreichen Bühnenbilder, der Mix aus Text und Gesang kommen gut rüber und lassen der Handlung gut folgen, auch wenn man das Buch nicht gelesen hat. Besonders gut hat mir die Präsentation des gedrehten Films auf der großen Leinwand am Schluss gefallen. Ich habe die Oper sehr genossen und empfehle sie auf jeden Fall weiter.
-Kalamkas Odenwald
-Kalamkas Odenwald
Opernführer Audio
Einen kurzen Einblick in die Produktion „Das fliegende Klassenzimmer” und ihre Hintergründe gibt Ihnen hier die Leiterin der Jungen Oper am Rhein Michaela Dicu. Den Opernführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.
Dauer: 09:41 Minuten
Dauer: 09:41 Minuten