Tatjana Gürbaca
Regie
Tatjana Gürbaca studierte in ihrer Heimatstadt Berlin Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler. In Meisterkursen u.a. bei Ruth Berghaus und Peter Konwitschny ergänzte sie ihre Ausbildung. Von 1998 bis 2001 war sie als Regieassistentin an der Grazer Oper tätig, wo sie 2001 mit Puccinis „Turandot“ debütierte. Seither arbeitet sie als freiberufliche Opernregisseurin. Das Spektrum ihrer Arbeiten reicht vom Barock (u.a. Purcells „Dido and Aeneas“ in Baden-Baden und Händels „Alcina“ am Theater an der Wien) bis zur Moderne (u.a. Reimanns „L‘invisible“ am Staatstheater Braunschweig und Ligetis „Le Grand Macabre“ in Zürich). Engagements führten sie an das Aalto Theater Essen, Nationaltheater Mannheim, Theater Bremen, die Opern in Leipzig, Köln und Halle, Staatsopern Berlin und Hannover, Deutsche Oper Berlin, an die Staatstheater in Mainz und Nürnberg sowie an die Opernhäuser in Amsterdam, Oslo, Novosibirsk und Bogotá, zu den Schwetzinger Festspielen und dem Lucerne Festival. Das Opernhaus Zürich ist seit 2012 eine ihrer wichtigsten Arbeitsstätten: Ihrer höchst erfolgreichen Inszenierung von Verdis „Rigoletto“ folgten diverse weitere Produktionen, u.a. auch 2017 Massenets „Werther“, der auf DVD vorliegt und von der Opéra national du Rhin übernommen wurde. Einen weiteren Höhepunkt ihrer Laufbahn markierte ihre Inszenierung von Wagners „Parsifal“ an der Vlaamse Opera in Antwerpen und Gent, für die sie von den Kritikern der Zeitschrift Opernwelt zur Regisseurin des Jahres 2013 gewählt und 2014 in London mit dem International Opera Award in der Kategorie Beste Opernproduktion ausgezeichnet wurde. Neben ihrer Arbeit als Regisseurin war Tatjana Gürbaca von 2011 bis 2014 Operndirektorin am Staatstheater Mainz. In der jüngsten Zeit brachte sie u.a. Mozarts „Così fan tutte“ am Nationaltheater Prag, Dallapiccolas „Ulisse“ an der Oper Frankfurt und Verdis „Simon Boccanegra“ am Aalto-Musiktheater Essen auf die Bühne.
An der Deutschen Oper am Rhein zeichnete sie bereits für die Regie von R. Strauss‘ „Salome“ (2009) und „Arabella“ (2015) sowie Janáčeks „Katja Kabanova“ (2022) verantwortlich. In der Saison 2023/24 ist hier ihre Interpretation von Janáčeks „Jenůfa“ zu sehen.
An der Deutschen Oper am Rhein zeichnete sie bereits für die Regie von R. Strauss‘ „Salome“ (2009) und „Arabella“ (2015) sowie Janáčeks „Katja Kabanova“ (2022) verantwortlich. In der Saison 2023/24 ist hier ihre Interpretation von Janáčeks „Jenůfa“ zu sehen.