Zinovy Margolin

Der vielfach mit Preisen ausgezeichtete Bühnenbildner Zinovy Margolin absolvierte sein Studium an der Staatlichen Kunstakademie in seinem Heimatland Belarus. Bevor er 1998 für 2 Jahre als Principal Designer an die St. Petersburg Chamber Opera wechselte, war er 10 Jahre in gleicher Funktion am Jugendtheater in Minsk tätig. Regelmäßig arbeitet der in Weißrussland Geborene mit dem Regisseur Vasily Barkhatov zusammen. Gemeinsam brachten sie eine Vielzahl an Produktionen wie Offenbachs „Les Contes d’Hoffmann“, Verdis „La fanciulla del West“, Gounods „Faust“, Dvořáks „Rusalka“ und u.a. Tschaikowskys „Eugen Onegin“, Berlioz‘ „La Damnation de Faust“ sowie Mussorgskis „Chowanschtschina“, Prokofjews „Der Spieler“ und u.a. Puccinis „Madama Butterfly“ auf die Bühne. Zinovy Margolin kreierte für viele Produktionen des Mariinski und Bolshoi Theaters die Bühnenräume, darunter Wagners „Tristan und Isolde“, Schostakowitschs „Die Nase“, Mozarts „Le nozze di Figaro“, Rossinis „Il barbiere di Siviglia“, Verdis „Otello“ und u.a. Tschaikowskys „Mazepa“. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden entwarf er in der Saison 2015/2016 ein spektakuläres Raumkonzept für die Neuinszenierung von Zimmermanns „Die Soldaten“, ein Jahr später entstand dort in Koproduktion mit der Königlichen Oper Stockholm sein Bühnendesign zu Tschaikowskys „Eugen Onegin“. Für die Uraufführung von Reimanns Oper „L’ Invisible“ wurde er an die Deutsche Oper Berlin engagiert, wo er auch für Verdis „Simon Boccanegra“ zu Gast war. Außerdem zeichnete er u.a. an der Staatsoper Hannover für das Bühnendesign zu Puccinis „Tosca“, an der Novaya Opera in Moskau zu Korngolds „Die tote Stadt“, Bellinis „Norma“ am MusikTheater an der Wien oder „Eugen Onegin“ am Theater Bonn verantwortlich.
An der Deutschen Oper am Rhein entwarf Zinovy Margolin den Bühnenraum zu Wagners „Der fliegende Holländer“ in der Regie von Vasily Barkhatov.