Scouts für Oper und Ballett

Was wäre eine Aufführung ohne die Resonanz des Publikums, die im besten Fall weite Kreise zieht – nämlich dann, wenn das Publikum weitererzählt, was es erlebt hat, Neugier weckt, die Kunst zum Gesprächsthema macht.
Dafür stehen unsere Scouts für Oper und Ballett in Düsseldorf und Duisburg: Besucher*innen aus ganz verschiedenen Altersgruppen, Berufen und Lebenswelten, enthusiastische Opernkenner und aufgeschlossene Neulinge – unserer Scouts repräsentieren die Vielfalt des Publikums, das wir mit unserer Kunst erreichen möchten.
Die Scouts im Gespräch
Die ausgewählten Scouts laden wir zu den Premieren und direkt danach zum gemeinsamen Austausch ein. Die Gesprächsrunde wird zum Resonanzraum der ersten Eindrücke: Wie hat das Zusammenspiel von Musik und Theater, Bühnenbild und Kostümen auf sie gewirkt? Was hat sie überrascht, berührt, irritiert oder begeistert? Welche Fragen stellen sich? Und was werden Sie Freunden und Bekannten über die Premiere erzählen?
Über die Rheinische Post, die das Projekt seit 2009 begleitet, erreichen die Stimmen der Scouts eine breite Öffentlichkeit. Darüber hinaus geben die Scouts ihre Empfehlungen über unsere Website und Social-Media-Kanäle weiter. Mit Neugier und Freude an der Reflexion werden sie zu Pfadfindern des Musiktheaters.
Für die Spielzeit 2024/25 haben wir in Düsseldorf und Duisburg neue Scouts gewonnen. Einige Tage nach den Premieren veröffentlichen wir ihre Eindrücke auf der jeweiligen Stückseite.
Ich habe wesentlich genauer hingeschaut und hingehört. Wie vielfältig man Oper oder Ballett gestalten kann, war mir vorher nicht wirklich bewusst.
Stefanie Hüber
Physiotherapeutin
Wie haben unsere Scouts das Projekt erlebt?
Mein Blick ist schärfer, aufmerksamer auf Details und dann wieder aufs große Ganze geworden, mein Respekt gegenüber der künstlerischen Leistung jeder einzelnen Disziplin ist noch mehr gewachsen. Mein Umfeld findet es großartig und cool, dass ich in den Premieren bin und auch eine Plattform für meine persönliche Meinung habe und: so nah dran bin.
Sandra Christmann, Managerin in der Filmbranche

Die beiden Kunstformen Oper und Ballett waren vor dem Programm etwas Unbekanntes und dadurch für mich nicht greifbar. Gleichzeitig waren sie belastet durch vorgefertigte Ansichten. Die durfte ich als Scout überwinden, mir eigene Meinungen durch Erfahrung bilden und lernen, dass das Duisburger Theater ein unfassbar diverses und zeitgenössisches Angebot an Vorstellungen bietet.
Michael Menge, Geschäftsführer und Creative Direction, oppa franz GmbH

Die größten Überraschungen und besten Abende habe ich tatsächlich bei Vorstellungen erlebt, die ich ohne das Projekt wahrscheinlich nie besucht hätte.
Markus Wendel, Sachbearbeiter für Brand- und Katastrophenschutz beim Ministerium des Innern NRW

Ich habe mich vor meiner Zeit als Opernscout nicht sehr für Ballettaufführungen interessiert. Mein Blick darauf ist jetzt differenzierter und aufmerksamer geworden. Ja, ich bin wohl inzwischen ein „Ballett-Fan“ geworden.
Dagmar Ohlwein, Physiotherapeutin im Ruhestand

Durch den Austausch in der Gruppe und das anschließende Schreiben habe ich mich gedanklich viel länger und intensiver mit den einzelnen Stücken auseinandergesetzt, als ich es bei einem „normalen Besuch“ getan hätte. Die Reaktionen von Freunden oder Bekannten waren sehr positiv und voller Interesse. Nach den Artikeln in der Rheinischen Post entstanden oft überraschende Gespräche mit unterschiedlichsten Personen, das war eine sehr schöne und spannende Erfahrung.
Dr. Charlotte Kaup, Ärztin

Nach Premierenabenden und den darauf folgenden Artikeln in der Rheinischen Post werde ich häufig von meinen Kunden in der Buchhandlung auf meine Kommentare zu den Premieren angesprochen. Oft entstehen längere Unterhaltungen über die verschiedenen Betrachtungsweisen einer Aufführung.
Stefan Pütz, Inhaber der Buchhandlung „Buch in Bilk“ in Düsseldorf