Perspektive wechseln
Mi 09.10.2024
Zentralbibliothek Düsseldorf
18:00
Termine
Beschreibung
Gespräche & Musik zu unseren Premieren
In Giuseppe Verdis „Nabucco“ befinden sich zwei Völker im Klammergriff des Krieges, den ihre Herrscher ausgerufen haben: Der babylonische König Nabucco und Zaccaria, der Hohepriester der Hebräer, weichen in ihrem existentiellen Konflikt keinen Zentimeter von ihren gegensätzlichen Standpunkten ab, während der Alltag des Krieges immerzu neues Leid bringt. Von Verdis Schicksalsoper ausgehend, unternimmt die Deutsche Oper am Rhein gemeinsam mit einer Expert*in der Diplomatie den Blickwechsel und stellt Fragen, was hätte werden können, wenn die Protagonist*innen der Oper das Miteinanderreden nicht verlernt hätten: Wie geht man aufeinander zu, wenn die scheinbar aussichtslose Situation Bewegungslosigkeit diktiert? Wie findet man wieder ins Gespräch, wenn laute Parolen und Sprachlosigkeit angesichts der verfahrenen Lage den Ton angeben? Welche Brücken lassen sich durch Taktgefühl und gegenseitigen Respekt (wieder-)aufbauen? Musikalische Beiträge inklusive.
Besetzung
Dramaturgie und Moderation
Zu Gast
Claus Gielisch, Honorarkonsul des Haschemitischen Königreichs Jordanien
Gesang