30.01.–28.03.2025 / Oper

La Cenerentola

Gioachino Rossini
So 23.02.2025
Opernhaus Düsseldorf
18:30 - 21:30
Oper
Kleines-Abo 1, Wechselnde Wochentage-Abo 4
Beschreibung
Das Märchen vom Aschenputtel auf der Opernbühne – fiese Stiefschwestern inklusive.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 3 Stunden, eine Pause
Empfohlen ab 12 Jahren
Auch ein reicher Prinz ist manchmal ganz schön arm dran. Das muss der edle Don Ramiro erfahren, als ihn seine Brautschau in das Haus des notorisch klammen Don Magnifico führt. Dessen Töchter würdigen den als einfachen Diener verkleideten Besucher keines Blickes. Gut, dass Ramiro in der ungeliebten Stiefschwester Angelina, genannt Cenerentola, ein mitfühlendes Herz findet... Für seine turbulente Musiktheaterversion vom gütigen „Aschenputtel“ komponierte Gioachino Rossini einige seiner schönsten Melodien. So sprudelnd frisch wie Rossinis unbeschwerte Partitur ist auch die legendäre Inszenierung von Jean-Pierre Ponnelle, die bereits seit 1974 das Publikum verzaubert.
Musikalische Leitung
Inszenierung, Bühne und Kostüme
Besetzung
Handlung
1. Akt

In einem baufälligen Schloss wohnt Don Magnifico mit seinen Töchtern Clorinda und Tisbe und seiner Stieftochter Angelina, die wie eine Magd leben muss und darum Aschenputtel (Cenerentola) genannt wird. Ihr gesamtes Vermögen hat der Baron verbraucht und hofft nun auf eine reiche Heirat seiner Töchter. Alidoro, der Erzieher und Vertraute des Prinzen Don Ramiro, sucht für seinen Herrn eine passende Braut. Als Bettler verkleidet kommt er in Magnificos Haus, wo ihn die beiden Schwestern herzlos abweisen, während Angelina Mitleid für ihn empfindet. Hofleute geben bekannt, dass der Prinz sich mit Heiratsgedanken trägt und alle jungen Damen des Landes auf sein Schloss einlädt. Das versetzt die beiden Schwestern in große Aufregung. Don Magnifico sieht seinen Traum erfüllt: Er wird Schwiegervater des Prinzen. Ramiro, der von Alidoro über die Verhältnisse im Hause Magnifico unterrichtet wurde, erscheint in der Kleidung seines Dieners Dandini und ist von Angelina sofort fasziniert. Dandini hat sich im Gegenzug als Prinz verkleidet und ist gekommen, um Magnificos Töchter zu hofieren und zu „seinem“ Fest einzuladen. Angelina fleht Don Magnifico an, sie auch zu diesem Fest gehen zu lassen, doch er lehnt schroff ab. Da erscheint Alidoro, der Kenntnis davon hat, dass drei Töchter im Hause leben. Magnifico erklärt die dritte Tochter kurzerhand für tot und eilt mit Clorinda und Tisbe zum Fest. Alidoro tröstet Angelina und verspricht ihr, sie auf das Fest zu bringen. Im Schloss empfängt Dandini, noch immer als Prinz verkleidet, Don Magnifico und ernennt ihn zum Kellermeister. Seinem Herrn Don Ramiro berichtet er von der Unverschämtheit und Eitelkeit der beiden Schwestern. Eine verschleierte Dame wird angekündigt. Als die Unbekannte ihren Schleier lüftet, sind alle erstaunt bzw. betroffen, wie sehr sie der unglücklichen Angelina ähnelt.

2. AKT

Trotz der Aufregung durch die unbekannte Dame bleibt Don Magnifico davon überzeugt, dass der Prinz eine seiner Töchter erwählen werde. Don Ramiro stellt Angelina auf die Probe, indem er Dandini auffordert, ihr als Prinz einen Heiratsantrag zu machen. Doch Angelina lehnt ab, da sie ihr Herz schon an einen Diener vergeben habe. Sie will das Schloss verlassen und gibt Ramiro ein Armband. Wenn er nach ihr sucht, wird er sie an dem gleichen Armband, das sie immer bei sich trage, erkennen. Der Prinz schwört, sie wiederzufinden. Dandini gibt sich Don Magnifico als Diener zu erkennen, der sich betrogen sieht. Missmutig kehren Don Magnifico und seine beiden Töchter nach Hause zurück und finden Angelina an gewohntem Platz vor. Ein heftiges Gewitter zwingt Don Ramiro und seinen Diener Dandini, bei Magnifico Schutz zu suchen. Ramiro erkennt das Armband, das Angelina trägt, und bittet um ihre Hand. Vergebens preist Magnifico seine anderen Töchter an. Ramiro nimmt Angelina mit auf sein Schloss. Sie bittet ihn, ihrem Stiefvater und den Schwestern zu verzeihen. Alle sind von ihrer Großmütigkeit gerührt.
Opernführer Audio
Gioachino Rossini und sein Librettist Jacopo Ferretti sind in ihrer Fassung des berühmten „Aschenputtel“-Stoffs nicht nur auf eine gute Geschichte mit guter Unterhaltung und Witz aus, sondern verleihen ihren Figuren ein sehr menschliches Antlitz, das nicht nur zum (mit)lachen, sondern auch zum mitfühlen oder gar -leiden einlädt. Operndramaturgin Juliane Schunke gibt Einblicke in die Hintergründe und Entstehung dieser „menschlichsten aller Komödien Rossinis“ in der legendäre Regie von Jean-Pierre Ponnelle.

Dauer: 10:21 Minuten

Den Opernführer in der Live-Version können Sie 30 Minuten vor jeder Vorstellung im Foyer erleben.

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