23.10.2022–24.02.2023 / Oper

Die Fleder­maus

Johann Strauß (Sohn)
Beschreibung
Rauschende Partys, champagnerperlende Melodien und spritzige Dialoge – dieser Abend reißt Sie mit!
Komische Operette in drei Akten
Text von Richard Genée nach der Komödie „Le Réveillon“ von Henri Meilhac und Ludovic Halévy in der deutschen Bearbeitung von Karl Haffner
In deutscher Sprache mit Übertiteln
ca. 3 ½ Stunden, eine Pause
Empfohlen ab 10 Jahren
Ein ambitionierter Lokalpolitiker lässt sich von einem zwielichtigem Milliardär überreden, ausgerechnet mit dem Bau eines Weltraumbahnhofes seiner Stadt – und vielleicht auch sich selbst – zu neuer Größe zu verhelfen. Dabei hat Gabriel von Eisenstein eigentlich andere Probleme: Wegen ungebührlichen Verhaltens soll er schon morgen eine Gefängnisstrafe antreten. Doch warum sich der Realität stellen? Lieber folgt Eisenstein dem Rat seines Freundes Dr. Falke, es vor Antritt der Haftstrafe noch einmal richtig krachen zu lassen – und geht damit einer Intrige ins Netz, bei der nicht nur eine honorable Persönlichkeit ihren Ruf zu verlieren hat.

Ein großes Ensemble von Sänger*innen, Tänzer*innen und Schauspieler*innen bringt den intergalaktischen Operetten-Spaß auf die Bühne des Düsseldorfer Opernhauses.
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne und Kostüme
Beleuchtung
Choreographie
Dramaturgie
Besetzung
Gabriel von Eisenstein
Prinz Orlofsky
Dr. Falke
Staatsanwalt
Volker Philippi/Ingmar Klusmann
Tänzerin
Chin-A Hwang/Tamara Gigauri-Laryea, Ewa Bienkowska/Birgit Mühlram, Nathalie Gehrmann, Anna Roura-Maldonado/Ann-Kathrin Wurche, Anna Pawlowa-Lichtenwald/Sofia Klein-Herrero, Chiara Jovy
Handlung
1. AKT
Adele, die Hausangestellte der Eisensteins, hat eine Einladung zum Fest des russischen Prinzen Orlofsky erhalten und möchte für den Abend unbedingt frei bekommen. Rosalinde, die Dame des Hauses, wird von dem Tenor Alfred, ihrer Jugendliebe, mit Ständchen vor der Haustüre belagert. Ihr Gatte Gabriel von Eisenstein muss wegen Beamtenbeleidigung eine Gefängnisstrafe antreten. Sein Freund Dr. Falke kann ihn überzeugen, mit ihm auf Orlofskys Fest zu gehen und erst am nächsten Morgen den Arrest anzutreten. Eisenstein verzichtet auf das Abschiedssouper mit Rosalinde und folgt Falke zum Fest. Adele bekommt für den Abend frei und Rosalinde kann ihren Alfred empfangen, der es sich im Schlafrock Eisensteins gemütlich macht. Der neue Gefängnisdirektor Frank, der Eisenstein persönlich verhaften will, hält ihn für den Hausherrn. Alfred lässt sich festnehmen, um Rosalinde nicht zu kompromittieren.

2. AKT
Auf dem Fest des Prinzen Orlofsky wird ausgelassen gefeiert. Alles verläuft, wie Falke es sich vorgestellt hat. Adele erscheint in der Abendrobe ihrer „Gnädigen“ und gibt sich unter dem Namen Olga als junge Künstlerin aus. Eisenstein wird von Falke als Marquis Renard in die Gesellschaft eingeführt und auch der Gefängnisdirektor tritt unter dem falschen Namen Chevalier Chargrin auf. Schließlich wird eine maskierte ungarische Gräfin angekündigt, die niemand anderes ist als Rosalinde. Eisenstein ahnt nicht, wen er vor sich hat, und will die unbekannte Schöne mit einer Taschenuhr ködern. Rosalinde gelingt es, ihm dieses delikate Corpus Delicti abzunehmen. Der vom Champagner angeheiterte Eisenstein erzählt, wie er einst nach einem Faschingsball den sturzbetrunkenen Falke im Kostüm einer Fledermaus öffentlich blamiert hat. Der Abend steigert sich im Champagnerrausch bis zur kollektiven Verbrüderung und endet abrupt mit dem Sechs-Uhr-Glockenschlag am nächsten Morgen.

3. AKT
Die Festgesellschaft findet sich nach und nach im städtischen Gefängnis ein. Direktor Frank will seinen ersten Arbeitstag beginnen, Adele sucht nach dem Förderer, der ihr am Vorabend eine Ausbildung versprochen hat, und Eisenstein muss feststellen, dass er bereits inhaftiert ist. Er fühlt sich von Rosalinde betrogen. Sie hält ihm daraufhin seine Uhr unter die Nase und fordert die Scheidung. Falke erscheint mit allen übrigen Festgästen und rettet die Situation. Eisenstein begreift, dass er ein Teil von Falkes Racheplan war. Er versöhnt sich mit Rosalinde und alle sind sich einig, dass der allein Schuldige der Champagner war.

Wei­tere Em­pfeh­lung­en