Nadja Görts

Nadja Görts erhielt im Alter von vier Jahren den ersten Musik- und Ballettunterricht. Sie studierte Gesang, Tanz und Schauspiel in Osnabrück und ließ sich während des Studiums zur Tanz- und Bewegungspädagogin fortbilden. Aktuell macht sie berufsbegleitend an der Deutschen Sporthochschule in Köln den Masterabschluss „Tanz - Vermittlung, Forschung, künstlerische Praxis“. Nadja Görts war in zahlreichen Musicals zu sehen wie in „Evita“ und „Aida“ bei den Freilichtspielen Tecklenburg, in „My Fair Lady“, „Cabaret“ und „The Rocky Horror Show“ bei den Clingenburg Festspielen, „Das Phantom der Oper“ auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. In Produktionen der Philharmonischen Gesellschaft Düsseldorf sang sie in „Orpheus und Euridice“ (Gluck), „Die lustige Witwe“(Lehár) und verkörperte die Rolle der Öffentlichen Meinung in Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“; am Düsseldorfer Schauspielhaus war sie Gast in „Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss“ und „Die Mitwisser“. Am Theater Hagen war sie in Webers „Der Freischütz“ und Puccinis „Turandot“, bei der Ruhrtriennale in Bochum in „Europeras 1&2“ engagiert. Bei diesen Produktionen arbeitete sie unter anderem mit den Choreograph*innen Dr. Einav Katan-Schmid, Richard Siegal und Florian Bilbao sowie den Regisseur*innen Heiner Goebbels, Christof Loy, Amelié Niermeyer und Holger Hauer. Nadja Görts ist als Choreographin und Regisseurin im In- und Ausland tätig. Bei den Clingenburg Festspielen choreographierte sie „Dracula“, „Aladin“, „Ein Münchner im Himmel und in der Hölle“, „Der gestiefelte Kater“, „Klara & Abbas“. In Willingen war sie für die Choreographie von „Robin Hood“ verantwortlich sowie am Wuppertaler TIC Theater für den Musicalklassiker „Singing in the rain“ und die Musikkomödie „Ewig jung“. Ihr erster Tanzfilm „Würde“ läuft aktuell auf internationalen Festivals und hat u.a. den Preis für „Best Choreography Filmed" in Los Angeles, den „Peoples Choice Award" in Philadelphia, „Best Student Film 1st Place" in Utah und „Best Dance Film (Short)" in Berlin gewonnen. Ihre Bühnenadaption feierte im April Premiere im Herrenhaus Cromford in Ratingen. Sie ist Stipendiatin des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfahlen und wird durch Dis-Tanz-Solo gefördert. Ihr aktuelles Projekt „Wiegenlieder", ein zeitgenössisches Tanzstück über die Beziehung zwischen Mutter und Tochter wird im November 2022 Premiere in Köln feiern. Nachdem Nadja Görts bereits als freie Mitarbeiterin in der Musiktheaterpädagogik tätig war, ist sie sie seit Beginn der Saison 2022/23 Teil des festen Teams der Jungen Oper.