Kurt Seligmann
Bühnen- und Kostümbildner
© Nachlass Seligmann
Kurt Seligmann wurde im Jahre 1900 in Basel geboren und nahm 1919 sein Kunststudium an der École des Beaux-Arts in Genf auf, wo er u. a. mit Alberto Giacometti studierte. 1928 wechselte er an die Accademia delle Arti in Florenz und ließ sich 1929 in Paris nieder, wo er durch Ausstellungen von Hans Arp und Max Ernst inspiriert und für die surrealistische Ästhetik gewonnen wurde. 1931 trat Kurt Seligmann der Künstlergemeinschaft Abstraction-Création bei und versuchte in diesem Umfeld zu seinem eigenen Stil zu finden. Zunächst von spätkubistischen Einflüssen geprägt, überwand er die Gegenständlichkeit zu Gunsten von schwebenden, surrealistischen Formen. 1938 war Kurt Seligmann auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt, als er bei der berühmten Exposition internationale du Surréalisme mit 13 ausgestellten Werken einer der prominentesten Künstler neben Joan Miró und Max Ernst war. 1939 übersiedelte Seligmann nach New York, wo er sich im Laufe der Jahre zunehmend von der europäischen Kunstszene abwandte und sich der New York School anschloss. 1946 wurde Kurt Seligmann von keinem geringeren als Lincoln Kirstein mit den Entwürfen für Bühne und Kostüme von George Balanchines „The Four Temperaments“ beauftragt.